Unsere Wälder Mut zur Lücke

Fr, 31.01.  |  17:50-18:35  |  ARTE
Untertitel/VT Zweikanalton  Ratgeber, 2023
Wir alle lieben sie, unsere Wälder. Sie sind wahre Multitalente: Orte der Erholung und Inspiration, Holzlieferanten und Trinkwasserspeicher, sie regulieren das Klima, sind die Heimat Tausender Pflanzen- und Tierarten, sie sind schön und lebendig. Aber sind unsere Wälder tatsächlich wilde Natur? In der zweiten Folge seiner dreiteiligen Dokumentationsreihe „Unsere Wälder“ begibt sich der Naturfilmer Jan Haft auf Spurensuche. In seinem persönlich erzählten Film geht er der Frage nach, wie der Wald und seine Tiere und Pflanzen sogar davon profitieren können, wenn alte Baumbestände sterben.

Alle unsere heimischen Wälder sind vom Menschen geprägt. Vor allem Fichtenmonokulturen sind durch Borkenkäfer, Stürme und hohe Temperaturen geschwächt und liegen großflächig am Boden. Was für viele wie eine Katastrophe aussieht, ist für den Wald ein Glücksfall: Vom Aussterben bedrohte Arten tauchen wie aus dem Nichts wieder auf: Luchs, Auerhuhn, ausgestorben geglaubte Käfer und viele andere Arten vermehren sich rasant. Andere, wie der Wolf, kehren zurück.
Warum aber muss ein Wald erst sterben, damit sich die Natur erholen kann; damit Haselhuhn, Rothirsch und Auerhuhn zurückkehren? Mit seltenen wie fantastischen Naturaufnahmen plädiert Jan Haft in seinem Film für Wälder mit einem Mosaik aus dichtem und offenem Baumbewuchs. Es ist das Licht der Sonne, das aus einem dunklen, grünen Kosmos ein Paradies macht. Die Liste der Arten, die von diesem Wandel profitieren, ist lang.

Regie: Jan Haft

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