Ingo Thiel - Briefe aus dem Jenseits Spielfilm Deutschland 2023

Fr, 31.01.  |  20:15-21:45  |  ARTE
Untertitel/VT Hörfilm/AD Zweikanalton  Serie/Unterhaltung, 2023
Seine neuesten Ermittlungen führen Ingo Thiel in die Vergangenheit: Ein 30 Jahre alter Vermisstenfall landet auf seinem Tisch. Nach dem Verschwinden des 15-jährigen Sven bekamen seine verzweifelten Eltern Briefe von einem unbekannten Chris, der sich angeblich auf Reisen mit ihrem Sohn befand. Mit diesen Briefen gingen sie damals zu Kommissar Dennert, der erfolglos ermittelte. Heute, 30 Jahre später, kommen plötzlich neue Briefe von Chris. Ex-Kommissar Dennert bittet Thiel, den Fall zu übernehmen - damit Svens Eltern endlich Frieden finden.

Unvermittelt taucht Ex-Kommissar Dennert - Ingo Thiels alter Kollege und Lehrmeister - im Polizeipräsidium Mönchengladbach auf. Dennerts Besuch hat einen wichtigen Grund: Es gibt neue Spuren in einem 30 Jahre alten, ungelösten Vermisstenfall. Damals verschwand der 15-jährige Sven eines Abends spurlos. Die eilig zusammengestellte Sonderkommission tappte im Dunkeln. Umso verstörender war es, als schon bald Briefe aus verschiedenen Ländern bei den Eltern eintrafen: alle verfasst von einem Jungen namens Chris. Dieser schrieb, dass es Sven gut gehe und sie auf einer l��ngeren Reise seien.
Die Briefe waren für die Nerven der Eltern eine Zerreißprobe. Die Polizei glaubte an einen Trittbrettfahrer, denn einen Chris gab es in Svens Umfeld nicht. Dann kamen plötzlich keine Briefe mehr. 30 Jahre lang. Als die mittlerweile 70-jährigen Eltern eines Tages wieder Briefe von Chris erhalten, trifft sie das schwer. Könnte es doch noch Hoffnung geben, ihren Sohn wiederzufinden?
Nun landen die mysteriösen neuen Briefe auf dem Schreibtisch von Ingo Thiel. Er veranlasst eine intensive kriminaltechnische Untersuchung des Beweismaterials. Eine eigens vom LKA bestellte Expertin für operative Fallanalyse bestätigt, dass nicht nur der Duktus der neuen Briefe dem der Jahrzehnte älteren Exemplare gleicht, sondern auch Satzbau und Wortwahl auf dem Niveau eines Jugendlichen mit geringem Bildungsstand geblieben sind. Das kommt den Ermittlern merkwürdig vor …

Niki Stein führte bei einer Vielzahl von „Tatort“-Folgen Regie. Großen Erfolg hatte er mit dem Scientology-kritischen Fernsehfilm „Bis nichts mehr bleibt“, der 2010 den Norddeutschen Filmpreis Drehbuch, den Bayerischen Fernsehpreis Buch und Regie sowie 2011 in Biarritz den FIPA d'Or Drehbuch gewann. Sein Film „Louis van Beethoven“ bekam 2021 beim Deutschen Fernsehpreis sowie beim österreichischen Film- und Fernsehpreis Romy jeweils zwei Nominierungen. „Briefe aus dem Jenseits“ lief 2023 beim Filmfest Hamburg im Wettbewerb Deutsche Fernsehproduktionen.

Darsteller:
Heino Ferch (Ingo Thiel)
Manfred Zapatka (Gerd Dennert)
Ronald Kukulies (Winni Karls)
Mareile Blendl (Dr. Nathalie Sturz)
Laszlo Kish (Jürgen Renk)
Franziska Wulf (Julia Klemm)
Alexandra von Schwerin (Karin Nolden)
Karl Kranzkowski (Karl Nolden)
Moritz Führmann (Tim Koller)
Katja Heinrich (Friederike Wolf)
Karolina Horster (Martha Stachowicz)
Sina Bianca Hentschel (Conny Roth)
Ella Päffgen (Jessica Klemm)
Harry Schäfer (Dennis)
Ryan Paul Hogan (Sven Nolden)
Regie: Niki Stein
Drehbuch:
Niki Stein
Katja Röder
Kamera: Arthur W. Ahrweiler
Musikalische Leitung: Jacki Engelken

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