Unsere Geschichte Die Residenzstadt Celle

Sa, 01.02.  |  12:00-12:45  |  NDR
Untertitel/VT Stereo  Kultur
Die Sendereihe "Hausbesuch" erzählt die Geschichte bedeutender Dörfer, Straßen und Stadtviertel. Sie taucht ein in den Alltag der heutigen Bewohner. So liefert eine ferngesteuerte Kamera-Drohne spektakuläre Aufnahmen der alten Gebäude, lang zurückliegende Ereignisse werden in aufwändigen Graphic Novel-Elementen wieder lebendig. Diese Folge führt ins Fachwerkviertel der Residenzstadt Celle. Wo früher Landwirte, Kaufleute und Handwerker lebten und Herzöge der Stadt Glanz gaben, kämpfen heute Bewohner mit alten Giebelfronten, historischen Dachpfannen und dem Denkmalschutz.

Das Format "Unsere Geschichte - Hausbesuch" erzählt die Geschichte bedeutender Dörfer, Straßen und Stadtviertel und taucht ein in den Alltag der heutigen Bewohner, in opulenten Bildern und mit völlig neuen Perspektiven. So liefert eine ferngesteuerte Kamera aus der Luft spektakuläre Aufnahmen der alten Gebäude. Lange zurückliegende Ereignisse werden in aufwändigen Graphic-Novel-Elementen wieder lebendig.

Diese Folge führt in die Residenzstadt Celle. Heute wohnen in den Gebäuden, die eine lange Geschichte haben, vor allem Menschen, die mit viel Mühe und Enthusiasmus erhalten und wiederbeleben, was viele Touristen anlockt: über 400 denkmalgeschützte Fachwerkhäuser.
Darunter ist das Ehepaar Kriegerowski: Über ein Jahr brauchten sie allein, um das Erdgeschoss des 450 Jahre alten Fachwerkhauses zu renovieren.

In dem verschachtelten Viertel der Stadt lebten früher die sogenannten Ackerbürger, mitunter Seite an Seite mit ihrem Vieh. Tagsüber ging es aufs Feld, abends zurück in die Stadtwohnung.

Früher gab es Gärten in den Innenhöfen, später wurden sie überbaut. Die Wohnungsnot drückte den Grundrissen ihren Stempel auf. Celle war schon damals angesagt in Norddeutschland.

Auch, weil Herzog Georg Wilhelm das barocke Äußere des Celler Schlosses plante, aber frei leben wollte und deshalb auf die Thronfolge verzichtete. Im Gegenzug versprach er 1658, nie heiraten zu wollen. Eine Verpflichtung, die er 18 Jahre später brach, um eine Französin von niederem Adel nach Celle zu holen und zu ehelichen.

Celle erhielt französisches Flair und bot den in Frankreich verfolgten Hugenotten Schutz. Auch ihre Spuren finden sich noch heute in der niedersächsischen Residenzstadt, die einst gar nicht dort ihren Kern hatte, wo heute so viele Touristen dem Charme der Altstadt erliegen.

Kamera:
Jörg Hammermeister
Jan Block (Luftaufnahmen)

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