Die Draufgängerin Von Egon Koch

Do, 20.06.  |  18:00-19:00  |  MDR Figaro
Gebärdensprache Stereo 
Party. Drogen. Koma. Der 16-jährigen Tochter des Autors Egon Koch passierte das, wovor alle Eltern Angst haben. 54 Stunden dauerte es, bis sie wieder aufwachte. Die Zeit auf der Intensivstation war der Höhepunkt im Drama ihres Erwachsenwerdens. In jungen Jahren hatte sie bereits einiges erlebt: Trennung der Eltern und Tod des neuen Partners der Mutter. Überfordert damit, ihrer trauernden Mutter eine Mutter zu sein, suchte sie den Ausweg im exzessiven Feiern. Bis zum völligen Zusammenbruch. Im Krankenhaus erwacht sie als ein anderer Mensch. Auf die Katharsis folgen ein Tattoo, die erste Liebe und immer wieder die Suche nach Momenten von Freiheit und Glück. Sie wird 18, macht das Abitur und geht gereift in eine offene Zukunft. Die Geschichte einer Heranwachsenden ist zugleich eine über das Verhältnis zwischen Tochter und Vater. Seit ihren frühesten Kindertagen hat Egon Koch Gespräche mit seiner Tochter auf Band aufgezeichnet.

Egon Koch, geboren 1955 in Bühl/Baden, verbrachte seine Kindheit auf dem Rheinschiff "Rabelais". In Berlin studierte er Politologie, Germanistik und Theaterwissenschaften. Mitte der achtziger Jahre begann er in Paris seine Arbeit als freier Autor und Regisseur. Bis heute verwirklichte er zahlreiche Erzählungen, Romane, Hörspiele, Radiofeatures und Dokumentarfilme.

(54 Min.)

Regie: Egon Koch
Produktion: Südwestrundfunk 2016

Mitwirkende:
Teresa Marx
Egon Koch
Volker Risch

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