Radiogeschichten

Mo, 17.06.  |  11:05-11:25  |  Ö1
„Trotta und Ich. Pariser Depeschen, Reportagen, Porträts“. Von Christoph W. Bauer. Es liest Lukas Wurm

Christoph W. Bauer lebt in Innsbruck, aber sein Schreiben ist in Paris verankert. Sein neuer Prosaband nennt sich „Trotta und ich“, und im titelgebenden ersten Text, dem längsten im Buch, flaniert der Autor mit der Figur aus Joseph Roths Roman „Die Kapuzinergruft“ durch Paris. Das faszinierende daran ist das Ineinander der Blicke Bauers auf das reale Paris und der Dialoge mit Trotta, hinter dem immer wieder dessen Schöpfer Joseph Roth hervorschaut und sein Paris über das heutige stülpt. Doch es geht in diesem Text nicht nur um Paris, denn es kommen auch Begegnungen mit den in der NS-Zeit vertriebenen Innsbrucker Juden zur Sprache, und so wird das Paris Joseph Roths zum Angelpunkt der Erfahrungen von Heimat und Heimatlosigkeit.

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