Im Gespräch In memoriam Ludwig Karl Adamovich
Do, 20.06. | 21:00-21:55 | Ö1
Wenn Kinder denselben Beruf ergreifen wir ihre Eltern, ist das zunächst einmal nichts Ungewöhnliches. Wenn aber Vater und Sohn Präsident des Verfassungsgerichtshofes der Republik Österreich waren, so ist das doch eine bemerkenswerte biographische Parallele. Ludwig Adamovich, geboren 1932, bekleidete dieses Amt von 1984 bis 2002, nachdem sein gleichnamiger Vater von 1946 bis zu seinem Tod im Jahr 1955 diese Position inne hatte.Ersterer hatte zuletzt im Jahr 2020 ein Buch geschrieben, das unter dem Titel „Wo wir stehen“ im November des selben Jahres erschienen war. Angesichts der Bedrohung, die populistische und nationalistische Strömungen sowie die Corona-Krise für die Demokratie und die Europäische Union als Friedensprojekt bedeuten, teilte Ludwig Adamovich darin seine Analysen der Gegenwart und seine Utopien für die Zukunft. „Leicht ist es nicht, aber leicht war es nie“, stellte der ehrenamtliche verfassungsrechtliche Berater der österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer und Alexander van der Bellen in dem Zusammenhang fest. Renata Schmidtkunz sprach in dieser im Jänner 2021 erstmals ausgestrahlten Sendung mit Ludwig Adamovich über das, was unsere demokratische Gesellschaft gefährdet und darüber, wie wir sie schützen können.
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