Lebenskunst – Begegnungen am Sonntagmorgen „Seelenreinigung“

So, 23.02.  |  7:05-8:00  |  Ö1
Der Mensch, ein Wesen, in dem sich Irdisches und Himmlisches verbinden – Aspekte der Bibel +++ „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst“ (Augustinus) – Die Kirchenmusikerin Mirjam Schmidt +++ Ein Ritual, das befreit – Ablegen von Schuld +++ In heiligem Wasser baden und der Erlösung ein Stück näherkommen – Eindrücke von der Maha Kumbh Mela

1. Der Mensch, ein Wesen, in dem sich Irdisches und Himmlisches verbinden – Aspekte der Bibel (1. Korintherbrief 15, 15-49) Gedanken zu jener um das Jahr 50 von Paulus verfassten Bibelstelle, die am 22. Februar als Lesung für katholische Gottesdienste vorgesehen ist: Die Theologin und Religionssoziologin Regina Polak erkennt darin eine Zusage, dass die spirituelle Begabung des Menschen und damit das Gute an ihm – wie sie sagt – wiederbelebt werden kann. 2. „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst“ (Augustinus) – Die Kirchenmusikerin Mirjam Schmidt Sie glüht – für ihren katholischen Glauben und für die Musik. Und so ist es vielleicht kein Wunder, dass Mirjam Schmidt nicht nur Musikerin und Dirigentin wurde, sondern zudem seit 2018 das Konservatorium für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien leitet. Harmonisch dürfte sich auch ihr Familienleben gestalten, so jedenfalls erzählt Mirjam Schmidt von ihrem Mann, ebenfalls Kirchenmusiker, den drei Kindern und dem Hund. Maria Harmer hat die erste weibliche Dirigentin und Kapellmeisterin der Wiener Hofmusikkapelle und Direktorin des Kirchenmusik-Konservatoriums in ihrem Büro im Herzen Wiens besucht.3. Ein Ritual, das befreit – Ablegen von Schuld Diese Folge der Lebenskunst-Rituale-Reihe widmet sich dem Befreien von Lasten des Lebens, dem Ablegen von Schuld: ein Ritual, das der Benediktinermönch Bruder Thomas auf einem Jahrtausende alten Salzburger Pilgerweg vollzieht. Dieser geht vom Europakloster Gut Aich, dessen Leiter Bruder Thomas Hessler ist, bei St. Gilgen am Wolfgangsee aus. Zu den Symbolen, die das Ritual begleiten, gehören Stein, Blatt, Pilgerstab und Wasser – und der Weg führt sowohl hinaus in die Natur als auch ins eigene Innere. Irene Klissenbauer fasst zusammen. 4. In heiligem Wasser baden und der Erlösung ein Stück näherkommen – Eindrücke von der Maha Kumbh Mela Noch bis 26. Februar dauert eines der größten und bedeutendsten religiösen Feste der Welt an: das Hindu-Fest Maha Kumbh Mela, also die große Kumbh Mela. Millionen von Menschen kommen zusammen, um sich von der besonderen Energie dieses Ereignisses inspirieren zu lassen und ein Bad in einer heiligen Flusskreuzung im Norden Indiens zu nehmen. Sie alle wollen im Wasser des Ganges untertauchen und so der Erlösung, dem Nirwana, ein Stück näherkommen. Innerhalb weniger Wochen war eine riesige Zeltstadt aus dem Boden gewachsen. In einem Zelt hat auch Gundi Lamprecht genächtigt, als sie für zwei Wochen mit Kamera und Mikrofon das Geschehen rund um die Maha Kumbh Mela verfolgt hat. Dazu hat auch eine Massenpanik gehört, die das ORF-Team am Rande mitbekommen hat. Als am 16. Februar eine weitere unter Pilgern an einem Bahnhof in Neu-Delhi ausgebrochen ist, waren sie schon wieder zurück. Gundi Lamprecht mit ersten Eindrücken. (Mehr über die Maha Kumbh Mela erfahren Sie in den TV-Sendungen „Orientierung“ am 9.3., „Kreuz und Quer“ am 11.3., und „Religionen der Welt“ am 15.3. Pilgerinnen, Gurus, Sadhus und weibliche Swamis, denen Gundi Lamprecht in Indien begegnet ist, kommen in den folgenden Wochen in „Lebenskunst“ zu Wort.)

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