Spielräume Spezial Joe Zawinul – Jazzikone aus Wien
So, 27.04. | 19:15-19:45 | Ö1
Ein 1932 im einstigen Wiener Arbeiterviertel Erdberg geborener Musiker schrieb eine der weltweit bekanntesten Soul-Jazz-Kompositionen. Soul-Jazz ist eine musikalische Stilistik, bei der genuin afroamerikanische Elemente wie Gospel, Blues und Soul eine tragende Rolle spielen. Salopp formuliert könnte man sagen, das ist in etwa so, als würde ein japanischer Schuhplattler Karriere im Zillertal machen. Allein diese Tatsache unterstreicht die Besonderheit dieses Pianisten und Keyboarders. Die Rede ist von Josef Erich Zawinul und seiner Komposition „Mercy, Mercy, Mercy“. Dieser erste Hit Joe Zawinuls war der Auftakt zu einer Weltkarriere. Nach seiner Zeit in der Band des Saxofonisten Cannonball Adderley, der das Stück „Mercy, Mercy, Mercy“ als erster aufgenommen hatte, spielte Joe Zawinul bei Trompeter Miles Davis und gründete im Jahr 1970 mit dem Saxofonisten Wayne Shorter eine der einflussreichsten Jazzrock-Formationen, die Band Weather Report. Anschließend wandelte der stets mit ausgeprägtem Wiener Akzent sprechende Weltenbummler mit der Formation Zawinul Syndicate erfolgreich auf Solopfaden. 2007 verstarb dieser österreichische Weltstar des Jazz.In diesem Portrait des Ausnahmemusikers werden auch sehr frühe Aufnahmen des Pianisten zu hören sein. Anlass dafür ist eine neue ORF-TV-Dokumentation über die österreichische Nachkriegsjazzszene mit dem Titel „Jazz in Österreich – Von der Befreiung zum Neubeginn“, Ausstrahlungstermin ist der 27. April ab 22.15 Uhr in ORF 2.
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