Spielräume Neues von Alicia Edelweiss und Pressyes

Mo, 02.06.  |  17:30-17:55  |  Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz. Mehr ist mehr: Die neuen Alben von Alicia Edelweiss und Pressyes

„Weniger ist mehr“ lautete das Motto im Zuge von Alicia Edelweiss’ letztem Album „When I’m Enlightend Everything Will Be Better“ (2019), was sich in schlanker Instrumentierung und reduzierter Klangfarben-Palette niederschlug. Im Rahmen der aktuellen Arbeit „Furie“ eignet sich die österreichische Singer-Songwriterin den titelgebenden Begriff an und schöpft aus Träumen und Ideen, die der Geschichte entstammen: „In der römischen Mythologie waren Furien die Rachegöttinnen, die die Gerechtigkeit verteidigten. Sie sorgten für das Gleichgewicht einer Gesellschaft, welches sie – wenn nötig – auch mit Gewalt wiederherstellten“, so liest man im Pressetext zu „Furie“. Und weiter: Im Kontext des Albums „sind sie ein Sinnbild für weibliche Wut und Aggression. Verhaltensweisen, die bei Frauen aberzogen, aberkannt und als Tabu stilisiert werden. Patriarchal bedingte Sexismen greift die Musikerin auch in ihren Songs auf."Musikalisch manifestiert sich das in orchestraler klanglicher Breite, vor allem Streicher spielen diesmal eine wichtige Rolle. Das klingt verspielt, verträumt und unverkennbar nach Alicia Edelweiss – in neuem Gewand.Außerdem: weitere Neuerscheinungen aus Österreich, etwa von Pressyes alias René Mühlbacher. Er springt mit seinem neuen Album "Sundrops“ auf den Zug Richtung Sommer auf und verbreitet Good Vibes. Mit Vintage-Optik in den Videos und ebensolchem Sound. Es geht Mühlbacher in seinem Projekt um das „Festhalten am Träumen, am Tanzen, am Schaffen von Freude – gerade dann, wenn die Welt dunkler erscheint“ – so wird er in der Presse-Aussendung zu „Sundrops“ zitiert. Wir hören hinein.

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