Spielräume Beth Malcolm: Folkmosis

Musik aus allen Richtungen mit Albert Hosp. Lieder, „osmotisch“ gelernt, dann beiseitegeräumt und später neu entdeckt: Die schottische Sängerin Beth Malcolm verbindet Alt und Neu zu hinreißenden Songs.

Lange bevor sie sprechen gelernt habe, ja bereits im Mutterbauch, sei ihre musikalische Erziehung im Gange gewesen, erzählt die – zweimal als „BBC Scots Singer of the Year“ ausgezeichnete – Beth Malcolm. Geradezu osmotisch seien die Volkslieder der schottischen Heimat Perth in ihr Bewusstsein gedrungen.Später wollte sie sich komplett von der traditionellen Musik lossagen. Oft zufällige, vielleicht schon wieder osmotische Erlebnisse bei Jam Sessions in den kleinen Bars von Glasgow und Edinburgh ließen jedoch die Verbindung zu den alten Liedern nie abreissen.Das Coming-Of-Age-Album „Folkmosis“ der 27-jährigen erzählt in drei Akten vom Erwachsenwerden, vermischt Erzählung und Songs zu einer dramaturgisch überzeugend gestalteten Story. Dabei hilft es natürlich, dass ihre fulminante Stimme in Soul, Pop und Jazz genauso am Platz ist wie bei den Volksliedern.

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