Drachenläufer Spielfilm China/Großbritannien/USA 2007

Mi, 12.03.  |  20:15-22:15  |  ARTE
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  Film, 2007

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Der 12-jährige Amir stammt aus einer wohlhabenden afghanischen Familie in Kabul; sein bester Freund Hassan ist der Sohn eines Hausangestellten. Die beiden Jungen verbindet eine Freundschaft, die an einem schicksalhaften Tag auf tragische Weise zerbricht. "Drachenläufer" erzählt ihre herzzerreißende Geschichte, die von Gewalt, ethnischen und religiösen Konflikten sowie wechselnden politischen Machtverhältnissen geprägt ist.

Kabul, in den 1970er Jahren: Amir, Sohn eines angesehenen Afghanen, und Hassan, Sohn seines Hausdieners, sind Freunde. Ihre Freundschaft überbrückt die ethnische und religiöse Kluft zwischen der wohlhabenden paschtunischen Mehrheit der Stadt und der Hazara-Minderheit. Die beiden Jungen verbringen den größten Teil ihrer Tage damit, miteinander zu spielen und an städtischen Drachenläuferturnieren teilzunehmen. Doch das Band zerbricht, da Amir Hassan nicht zu Hilfe kommt, als dieser von anderen Jugendlichen grausam erniedrigt und vergewaltigt wird. Amirs Schuldgefühle hindern ihn daran, weiterhin eine Beziehung zu Hassan aufzubauen.
Nach dem Einmarsch der Roten Armee fliehen Amir und sein Vater nach Pakistan. An einem Kontrollpunkt riskiert Baba sein Leben, als er eine Frau aus ihrer Gruppe vor einem Soldaten schützt. Solches Heldentum hat wenig Bedeutung, als die Familie nach Kalifornien umzieht. Baba arbeitet an einer Tankstelle und verkauft an den Wochenenden gebrauchte Waren auf einem Flohmarkt. Amir, der Schriftsteller werden will, besucht das Community College. Trotz der Jahre und obwohl er von Amir verletzt wurde, bleibt Hassan seiner ursprünglichen Freundschaft treu. Auf seine Bitte reist Amir zurück nach Afghanistan - eine Reise als Mission der Erlösung.

Basierend auf dem Bestseller-Roman von Khaled Hosseini bietet „Drachenläufer“ einen Einblick in die Tragödie Afghanistans und seiner Menschen. Ein Land von atemberaubender natürlicher Schönheit, das von inneren und äußeren Kräften zerstört wurde. Im Kern geht es in dem Film nicht um Ethik, sondern um Freundschaft und Familie. Regisseur Marc Forster hat die große Zeitspanne des Dramas fließend umfasst und dem Ensemble große Leistungen entlockt.

Darsteller:
Khalid Abdalla (Amir)
Homayoun Ershadi (Baba)
Atossa Leoni (Soraya)
Shaun Toub (Rahim Khan)
Said Taghmaoui (Farid)
Ahmad Khan Mahmoodzada (Hassan jung)
Zekeria Ebrahimi (Amir jung)
Regie: Marc Forster
Drehbuch: David Benioff
Kamera: Roberto Schaefer
Musikalische Leitung: Alberto Iglesias

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