TOPFILM! Ruben Östlunds Cannes-Gewinner, eine Yacht mit Superreichen an Bord erleidet Schiffbruch …
In „Triangle of Sadness“ parodiert Ruben Östlund die Welt der Superreichen, deren selbstgerechter Herrschaftsanspruch zu einer grellen Farce wird. Der Film war dreifach oscarnominiert, gewann neben der Goldenen Palme des Jahres 2022 zahlreiche internationale Preise und war ein weltweiter Publikumserfolg.
Yaya und Carl verbringen ihren Urlaub auf einer Luxusjacht. Als Influencern und Model-Paar wird ihnen der Trip gesponsert, der andere Reisende ein Vermögen kostet. Die Crew bemüht sich, den betuchten Gästen wirklich jeden Wunsch zu erfüllen. Doch dann kommt starker Seegang auf und der betrunkene Kapitän, ein Oligarch – sein Saufkumpan – und ein Piratenkommando ruinieren die Ferien. Das Schiff sinkt, die Überlebenden finden sich auf einer einsamen Insel wieder. Hier stehen die Machtverhältnisse Kopf – nicht Geld und Einfluss zählen, sondern wer jagen und Feuer machen kann ...
Carl und Yaya sind Models - sie erfolgreich und vielbeschäftigt, er trotz seines jungen Alters fast ein wenig über dem Zenit. Sie sind ein Paar und nutzen ihre Popularität, um gemeinsam als Influencer Geld zu verdienen. So sind sie an eine gesponserte Luxusreise auf einer Superjacht gekommen. Während die beiden noch um ihre Rollen ringen - warum zum Beispiel soll wie üblich der Mann zahlen, wenn in der Modebranche weibliche Models viel besser verdienen -, ist für den Rest der Gäste klar: Sie gehören zu den 0,1 Prozent Superreichen an der Spitze der Nahrungskette.
Das bedeutet viel Arbeit für die Crew der Jacht, denn jeder noch so abstruse Wunsch muss den Kreuzfahrern von den Lippen abgelesen werden. Für astronomische Trinkgelder lässt man auch schlimme Erniedrigungen lächelnd über sich ergehen. Doch dann kommt Seegang auf und der marxistische Kapitän, sein Saufkumpan und ideologischer Gegenspieler Dimitry - ein erzkapitalistischer Oligarch aus der ehemaligen Sowjetunion - sowie ein Piratenkommando verderben den Urlaub. Das Schiff sinkt, die Überlebenden finden sich auf einer einsamen Insel wieder. Hier stehen die Machtverhältnisse Kopf - nicht Geld und Einfluss zählen, sondern wer jagen und Feuer machen kann.
Mit seiner bissigen Satire auf die Welt der Superreichen gelang Regisseur und Drehbuchautor Ruben Östlund das Kunststück, zwei Mal in Folge (2017 und 2022) die Goldene Palme in Cannes zu gewinnen. Wie schon in seinen vorherigen Filmen gilt sein Augenmerk den Mechanismen der patriarchalen Gesellschaft und den Fieberträumen des Kapitalismus.
Darsteller:
Harris Dickinson (Carl)
Charlbi Dean (Yaya)
Dolly De Leon (Abigail)
Zlatko Buric (Dimitry)
Iris Berben (Therese)
Vicki Berlin (Paula)
Henrik Dorsin (Jarmo)
Jean-Christophe Folly (Nelson)
Woody Harrelson (Kapitän)
Regie: Ruben Östlund
Drehbuch: Ruben Östlund
Kamera: Fredrik Wenzel
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