Re: Die A380 kommt zurück Aufwecken eines Riesenfliegers

Mi, 01.05.  |  12:00-12:30  |  ARTE
Untertitel/VT Stereo  Information, 2022
Drei Jahre nach ihrer angekündigten Ausmusterung soll die A380, der größte Passagierjet der Welt, wieder für die Lufthansa fliegen. Doch das Aufwecken der Riesenflieger entpuppt sich als gewaltige Herausforderung für Mechaniker und Piloten.

Von der Corona-Krise hat sich die Luftfahrt trotz der Klimadiskussion rasend schnell erholt. Plötzlich wird jedes Flugzeug gebraucht. Selbst die ausgemusterten A380, vierstrahlige Riesenflieger, kommen zu einem unerwarteten Comeback.

Wenige Tage, nachdem die Lufthansa entschieden hat, einen Teil ihrer A380-Flotte in den Betrieb zurückzuholen, geht ein heftiger Hagelsturm am Abstellplatz der Flugzeuge in Spanien nieder und ramponiert die millionenteuren Maschinen. Trotz der Schäden sollen vier Flugzeuge im Juni 2023 wieder in Betrieb gehen. Ein gewaltiges Vorhaben. Technisch, aber auch organisatorisch.

Die meisten A380-Piloten hatte die Lufthansa bereits auf andere Typen umgeschult oder in den Vorruhestand geschickt. 90 Piloten müssen nun neu für die A380 bei Lufthansa angelernt werden.

Nur mit Sondergenehmigung und ausgefahrenem Fahrwerk darf das größte Passagierflugzeug der Welt vom spanischen Teruel zur Flugwerft nach Frankfurt überführt werden. Allein dafür übt die Cockpit-Crew vier Tage im Simulator. Nach der ersten Wartungsrunde in Frankfurt geht es weiter nach Manila, wo in 4.000 Arbeitsstunden die Kabinen für die Passagiere hergerichtet werden.

Während sich viele Passagiere auf das zweite Leben des komfortablen Riesenfliegers freuen, sehen sich Mechaniker, Flugingenieure und Piloten vor einer ungekannten Herausforderung: Das größte Flugzeug der Welt soll wieder sicher in die Luft gehen.

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