42 - Die Antwort auf fast alles Können wir länger wach bleiben?

So, 16.06.  |  6:25-6:50  |  RBB
Untertitel/VT Stereo  Ratgeber, 2021
Ein Drittel unseres Lebens verschlafen wir. Das ist ganz schön viel. Die gängige Empfehlung lautet: Der Mensch braucht acht Stunden Schlaf. Stimmt das tatsächlich? Sind wir nur dann ausgeruht, gesund und munter? Oder könnten wir die Zeit, die wir schlafen so über den Tag verteilen, so dass uns zwei, drei Stunden ausreichen würden?

Wer hat sich noch nie gewünscht, der Tag hätte 48 Stunden? Entweder weil wir so richtig Spaß hatten oder die zusätzliche Zeit für Prüfungen oder eine wichtige Arbeit gebraucht hätten. Die Länge eines Tages können wir nicht verändern. Aber wir könnten doch ganz einfach weniger schlafen und damit wertvolle Stunden gewinnen. Oder nicht? So ganz einfach scheint das nicht zu sein. Denn ausreichend Schlaf ist wichtig. Sogar lebenswichtig. Warum, damit beschäftigt sich die Wissenschaft erst seit etwa 70 Jahren.

Davor hielten Forschende den Schlaf für nicht weiter beachtenswert. Mittlerweile wissen wir: Da geschieht eine Menge und noch haben wir nur einen Bruchteil dessen verstanden, was während des Schlafs in unserem Körper vor sich geht. Wer wenig schläft, lernt völlig neue Seiten an sich kennen, so wie beispielsweise der Extremsportler Stefan Schlegel. Er schläft während des längsten Non-Stop-Radrennens der Welt, des Race Across America, zehn Tage lang nur etwa zwei Stunden über den Tag verteilt - und leidet am Ende unter Halluzinationen. Ist das der Preis, den wir zahlen, wenn wir länger wach sein wollen? Oder könnten wir unseren Schlaf durch Medikamente oder eine andere Verteilung unserer Schlummerstunden über den Tag hinweg reduzieren und dabei gesund und munter bleiben?

Regie: Christiane Streckfuß

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