Erica Jong – Breaking the wall

So, 16.06.  |  23:30-1:10  |  SF1
Info / Dok, Schweiz 2022
Mit ihrem Erfolg von «Angst vorm Fliegen» beflügelte Erica Jong die sexuelle Befreiung der Frau. Sie forderte Begegnungen auf Augenhöhe, politisch, privat, und auch im Sex. Das war 1973. Fünfzig Jahre später trifft sie den Schweizer Filmemacher Kaspar Kasics.

«Bevor man berühmt ist, denkt man, Ruhm sei ein Allerheilmittel! Wenn es dann eintritt, ist es erschreckend.» Erica Jong ist 31 Jahre alt, als «Angst vorm Fliegen» erscheint. Das Buch verkauft sich weltweit 18 Millionen Mal und gilt bis heute als Klassiker weiblicher erotischer Literatur. Es ist das eine Werk, das alle ihre anderen Bücher überragt. Der Schweizer Filmemacher Kaspar Kasics ist überrascht, dass es über die berühmte Schriftstellerin keinen einzigen Dokumentarfilm gibt. Er trifft Erica Jong in New York, wo sie geboren wurde und heute wieder lebt. Doch sie ist von seinem Vorhaben einen Film über sie zu drehen, erst einmal nicht begeistert. Ihre Kunst liege im Schreiben, im Erzählen, in den Worten, in der Sprache.

Erica Jong hat gelernt, dass Berühmtheit eine Kehrseite hat, vor allem, als ihr Buch immer mehr in die Schmuddelecke der Pornografie geschoben wird. Doch Kasics gibt nicht auf und begleitet sie mit der Kamera im Grossstadtleben New Yorks, bei Treffen mit ihrer Schwester, beim Schreiben im Sommerhaus. Er entdeckt eine Schriftstellerin, die sich treu geblieben ist. Die Frage der Gleichberechtigung und der weiblichen Selbstbestimmung zieht sich durch alle ihre Romane und bis heute durch ihre Gedanken. Dabei hat sie ihren Humor und ihre Fantasie nicht verloren und scheut weder Öffentlichkeit noch persönliche Nähe.

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