Land des Honigs

Mi, 19.06.  |  0:30-1:55  |  GEO
Doku/Reportage, Mazedonien 2019

Bildgewaltiges Epos aus der mazedonischen Einöde: Als letzte Wildimkerin lebt Hatidze im Einklang mit ihren Bienen und der Natur. Doch dann tauchen Fremde auf.

Zwei Oscar-Nominierungen und den Hauptpreis des renommierten "Sundance Film Festival" konnte dieses Langfilmdebüt von Tamara Kotevska und Ljubomir Stefanov aus dem Stand erobern, das vom mühevollen, aber auch schönen Leben einer einfachen Frau aus den Bergen erzählt.

Es ist kein Schlaraffenland, in dem Hatidze Muratova mit ihrer alten und bettlägerigen Mutter lebt, aber eine Art herbes Idyll ist es allemal. Das verfallene Bergdorf im hintersten Winkel Nordmazedoniens hat weder Strom noch fließend Wasser zu bieten. Doch die Wege zur Arbeit sind für die letzte Wildimkerin des Landes von spektakulärer Schönheit.

Auch die Bienen dort scheinen besonders entspannt zu sein, sieht man ihre Gebieterin doch meist ohne Mundschutz und mit bloßen Händen am Werk. Die wie in Stein gemeißelte Abmachung, dem Bienenvolk nie mehr als Hälfte seines Ertrags wegzunehmen, scheint für beide Seiten gut aufzugehen.

Lebt vom Ertrag ihrer Wildbienen: Hatidze Muratova bei der Honigernte. Bild: Sender / ZDF und Trice Films Ltd.
Lebt vom Ertrag ihrer Wildbienen: Hatidze Muratova bei der Honigernte. Bild: Sender / ZDF und Trice Films Ltd.
Hatidze ist eine der letzten Wildimkerinnen Europas. Inmitten der rauen Natur Nordmazedoniens hält sie die alte Tradition aufrecht. Ihr ruhiges Dasein wird jedoch auf die Probe gestellt, als sich eine Nomadenfamilie neben ihrem Haus niederlässt. "Land des Honigs" erzählt nicht nur die erstaunliche Geschichte Hatidzes, sondern ist auch eine Parabel über das Gleichgewicht von Mensch und Natur.

Regie:
Ljubomir Stefanov
Tamara Kotevska

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