Beachtliche Bauten und ihre wilden Nachbarn Alhambra

So, 22.09.  |  11:10-11:55  |  ARTE
Untertitel/VT Stereo  Ratgeber, 2023
Der Stadtpalast Alhambra im spanischen Granada ist eines der schönsten Monumente der maurischen Baukunst. Die UNESCO-Welterbestätte, die täglich einige Tausend Besucher empfängt, zeugt von der muslimisch geprägten Vergangenheit der Region. Dabei ist die Alhambra nicht nur historisch bedeutsam, sondern mit ihren weitläufigen Grünflächen und paradiesischen Gärten auch der Lebensraum von mehr als 150 Tierarten: ein unerwartetes Idyll inmitten der trockenen und bergigen Landschaft Andalusiens.

Südspanien ist bekannt für hohe Temperaturen und eine trockene Steppenlandschaft, in der nur angepasste Arten überleben. Doch inmitten dieser Kargheit liegt eine grüne Oase, die im Schutz der Sierra Nevada einen prächtigen Lebensraum bietet und die Tierwelt gedeihen lässt: Umsäumt von Mauern aus rotem Stein thront die Alhambra seit mehr als tausend Jahren über der Stadt Granada. Den arabischen Erbauern war es gelungen, inmitten eines lebensfeindlichen Gebiets ein kleines Paradies mit üppiger Natur, reich verzierten Bögen, Lichtspielen und Wasserläufen zu erschaffen.
Meist übersehen von den Millionen Besuchern, die durch die Gärten und Anlagen flanieren, bleiben jedoch die zahlreichen Klein- und Kleinsttiere, die sich rings um die eleganten Gebäude und Gärten tummeln. Mauersegler schwirren durch die Luft oder reihen sich entlang der Marmorarabesken auf, Wildkatzen und Kleinfleck-Ginsterkatzen schleichen fast unbemerkt durch die Wälder, Rippenmolche suchen Erfrischung im kühlen Nass.

Regie: Samuel Guiton

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