Die Geschichte meiner Frau Spielfilm Deutschland/Ungarn/Frankreich 2021

Mo, 23.09.  |  21:40-0:20  |  ARTE
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  Film, 2021
In einer europäischen Hafenstadt in den 1920er Jahren: Jakob Störr, ein hartgesottener niederländischer Schiffskapitän, schließt in einem Café eine Wette ab: die erste Frau zu heiraten, die das Lokal betritt. Nichtsahnend kommt die junge Lizzy zur Tür herein ... Was nun folgt, ist ein hochemotionales Ehedrama. Jakob weiß nicht, wie er mit der Schönheit und Unergründlichkeit seiner Frau umgehen soll, und ist zwischen inniger Liebe und Misstrauen hin- und hergerissen. Lizzy, die sich ihrer subtilen Macht nur zu bewusst ist, ringt nicht weniger mit widerstreitenden Gefühlen. Liebesdrama mit Léa Seydoux und Gijs Naber.

An Bord seines Frachters hat Kapitän Jakob Störr alles unter Kontrolle. Und doch … Neuerdings liegt ihm das Essen schwer im Magen. Wohl die Seemannskrankheit - heiraten soll dagegen helfen. Beim Landgang beschließt er aus einer Laune heraus, die erste Frau, die als Nächstes das Café betritt, zu heiraten: Lizzy. Er nimmt all seinen Mut zusammen und fragt sie, ob sie seine Frau werden will. Sie ist belustigt, sagt aber Ja.
Am nächsten Morgen verabschiedet sich Jakob wieder. Für die nächsten vier Monate muss er zurück an Bord seines Schiffs. Sie werde auf ihn warten, sagt Lizzy zum Abschied. Jakob ist glücklich, als er nach Hause zurückkehrt. Das Paar liebt sich. Leidenschaftlich. Doch dann treffen sie in einem Restaurant Lizzys Freunde - eine fremde Welt für Jakob, der eifersüchtig reagiert. Er setzt sogar einen Privatdetektiv auf Lizzy an, der ihm bestätigt, dass sie ihm absolut treu ist.
Doch die Eifersucht frisst Jacob auf. Er springt von einer Brücke und wird gerettet. Eine Erkältung streckt ihn für Wochen nieder, und wer pflegt ihn? Lizzy. Nach seiner Genesung reist Jakob in die Niederlande, um ein neues Schiff zu übernehmen. Zurück in Hamburg ist Lizzy nicht mehr da ...

Die Regisseurin Ildikó Enyedi wurde 1955 in Budapest geboren. Ihr Spielfilmdebüt ��Mein 20. Jahrhundert“ erhielt 1989 in Cannes die Camera d'Or für den besten Nachwuchsfilm. Ihr Melodram „Körper und Seele“ wurde 2017 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet und 2018 als bester fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert. Ihre Romanverfilmung „Die Geschichte meiner Frau“ lief 2021 im Wettbewerb um die Goldene Palme. „Das in den 1920er Jahren angesiedelte Beziehungsdrama entwirft einen vielschichtigen Blick auf Geschlechterverhältnisse und die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Ohnmachtsfantasien, die nicht nur von privaten, sondern auch gesellschaftlichen Dynamiken bestimmt werden.“ (Filmdienst)

Darsteller:
Léa Seydoux (Lizzy)
Gijs Naber (Jakob)
Louis Garrel (Dedin)
Sergio Rubini (Kodor)
Jasmine Trinca (Viola)
Luna Wedler (Grete)
Josef Hader (Herr Blume)
Udo Samel (Privatdetektiv)
Ulrich Matthes (Psychiater)
Romane Bohringer (Frau Lagrange)
Regie: Ildiko Enyedi
Drehbuch: Ildiko Enyedi
Kamera: Marcell Rev
Musikalische Leitung: Adam Balazs

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