Baia und der Wein Ein wahres Märchen aus Georgien

Sa, 21.09.  |  16:30-17:15  |  Phoenix
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Baia Abuladze ist Winzerin. Anfang September erwartet die Georgierin mit ihrer Familie den Höhepunkt des Jahres - die Weinlese. Vor sechs Jahren entscheidet die junge Frau, ihre Festanstellung aufzugeben und aus der Hauptstadt Tiflis zurückzukehren in den kleinen Weinberg der Familie. Schon als Kind war das für Baia Abuladze ein magischer Ort, an dem sie ihren Traum in die Tat umsetzen will - als Bio-Winzerin mit neuem Wein und alten Traditionen erfolgreich zu sein.

Baia Abuladze ist Winzerin. Vor sechs Jahren entschied die Georgierin, ihre Festanstellung aufzugeben und aus der Hauptstadt Tiflis in den kleinen Weinberg der Familie zurückzukehren. Schon als Kind war das für Baia ein magischer Ort, an dem sie ihren Traum in die Tat umsetzen will: als Biowinzerin mit neuem Wein und alten Traditionen erfolgreich zu sein.

Traditionen bedeuten viel in Georgien, und es waren jahrhundertelang Männer, die darüber wachten, wie sie gelebt und bewahrt werden sollen. Baia Abuladze tanzt nach ihrer eigenen Pfeife. Die 27-jährige Georgierin ist ebenso charmant wie resolut. Nach Studium und Auslandsaufenthalten beschloss sie, zu ihren Wurzeln zurückzukehren, und die liegen in ihrem Heimatdorf Meore Obcha im Westen des Landes. Mutig, ideenreich und störrisch begann sie dort das Handwerk und die Tradition der Alten zu adaptieren. Unterstützung fand sie bei ihrem Großvater. Sie gründete ihr Unternehmen "Baia's Wine" und setzte auf die Familie. Gemeinsam produzieren sie 7.000 Flaschen Wein im Jahr. Nun sollen es zum ersten Mal 10.000 werden, ökologisch angebaut, ohne chemische Düngerkeule und ausgebaut in den alten Quevris, den in die Erde eingelassenen Tongefäßen. Noch ist Baia zuversichtlich. Doch das Wetter muss halten und sie muss genügend zusätzliche der kaum noch vorhandenen Quevris finden, um den Wein darin zu lagern.

Unternehmerinnen wie Baia künden vom Wandel in Georgien. Sie sucht nach Brücken zwischen Vergangenheit und Zukunft und vertraut den Stärken der anderen. Wenn es schwierig wird für Baia, macht sie es, wie der Floh und die Ameise in ihrem Lieblingsmärchen: Um die Freundin von einem Ufer ans andere zu bringen, mobilisiert der Floh die Hilfe aller Tiere, der großen und der kleinen. So überwinden sie das Hindernis.

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