Abenteuer Wildnis Tiere an den Grenzen
Mi, 06.11. | 4:30-5:15 | BR
2019
Seit der Flüchtlingskrise sind Mauern und Zäune wieder da und zerschneiden viele Lebensräume bedrohter Tierarten.
Luchse sind Wanderer. Nur so können sie eigene Reviere und Partner finden. Doch jetzt stoßen sie an neue Grenzen. Diese gefährden die Erfolgsaussichten aktueller Auswilderungen in Kroatien und Slowenien: "Doru und "Goru" werden in die Freiheit entlassen und sollen den Gen-Pool der Dinariden-Luchse auffrischen. Auch Europas größte Landraubtiere, die Braunbären, müssen neue Wege suchen. Und im bulgarisch-türkischen Strandscha-Gebirge bedrohen alte und neue Barrieren die Existenz urzeitlicher Landschildkröten.
1989 wurden der "Eiserne Vorhang" zwischen Ost und West niedergerissen, und es eröffneten sich auch für die Tierwelt neue Freiräume und Ausbreitungsmöglichkeiten in Deutschland und in ganz Europa. Seit der Flüchtlingskrise sind Mauern und Zäune wieder da, riegeln jetzt den Norden gegen den Süden ab und zerschneiden dabei viele der ohnehin kleinen, zersplitterten Lebensräume bedrohter Tierarten.
Gibt es noch ausreichend große Lücken im Zaun? Der Frage gehen in dem Film "Tiere an den Grenzen" Wissenschaftler und Naturschützer in Kroatien, Slowenien und Bulgarien nach. Und in Mexiko. Denn auch hier zeigen sich erste Folgen der wachsenden Mauer zwischen Arizona und dem gegenüberliegenden Hochland von Sonora.
Drehbuch: Cornelia Volk
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