Expeditionen ins Tierreich Das geheime Leben der Rothirsche

Mi, 06.11.  |  20:15-21:00  |  NDR
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  Kultur, 2020
Er gilt als der "König der Wälder", der Rothirsch. Oft schon wurde er gefilmt, meist als liebestoller, röhrender Brunfthirsch, der im Herbst um die Weibchen kämpft. Doch wie "ticken" sie den Rest des Jahres? Rothirsche sind keine langweiligen Wiederkäuer. Sie lieben das gemeinsame Bad, sind sozial, fürsorglich und aufmerksam. Die Männer haben Lieblingsfrauen. Und das, obwohl bei der Brunft Damenwahl angesagt ist. Ihr Geweih ist ein Wunderwerk der Evolution und härter als Skelettknochen. Versteckte Kameras geben ungewöhnliche und seltene Einblicke in das geheime Leben der Rothirsche.

Der Rothirsch gilt als der "König der Wälder". Er wurde schon oft gefilmt, meist als liebestoller, röhrender Brunfthirsch, der im Herbst um die Weibchen kämpft. Was aber machen Rothirsche den Rest des Jahres?

Während der Brunft buhlen die Tiere mit lautem Röhren und aggressiven Kämpfen um die Gunst der Hirschdamen. Dabei verausgaben sich die Hirsche bis zur Erschöpfung. Am Ende der anstrengenden Paarungszeit müssen sie den Rest des Jahres extremen Aufwand betreiben, um die körperlichen Reserven wieder aufzufüllen. In den kommenden Monaten ziehen die männlichen Tiere in Junggesellenrudeln umher und konzentrieren sich aufs Fressen. Ihre Nachkommen und die Weibchen interessieren sie kaum.

Auch die Hirschkühe leben zunächst in Rudeln. Ende Mai vertreiben sie den Nachwuchs aus dem Vorjahr und bringen im Verborgenen ihre Jungen zur Welt. Anschließend führen sie ihre Kälber an versteckte Spielplätze und beschützen sie vor drohenden Gefahren. Ehe ein Hirschkalb die Chance bekommt ein Platzhirsch zu werden, vergehen mindestens fünf Jahre. Eine lange Zeit, die aufregende Begegnungen, aber auch entspannte Momente mit sich bringt.

Rothirsche sind keine langweiligen Wiederkäuer: Versteckte Kameras an Suhlen oder anderen "Rendezvous-Plätzen" geben ungewöhnliche und seltene Einblicke in dieses geheime Leben der Rothirsche.

Regie: Axel Gebauer

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