Stadt Land Kunst Fela Kutis Nigeria / Frankreich / England

Do, 21.11.  |  7:25-8:10  |  ARTE
Zweikanalton  Kultur, 2021
* In Nigeria: Fela Kuti erfindet den Afrobeat
* Der Morvan, zweite Mutter der französischen Hauptstadt
* In Indien: Deewans frittierte Kardamombällchen
* In England: Die Regenschirm-Polemik

* In Nigeria: Fela Kuti erfindet den Afrobeat
Fieberhafte, überschäumende Musik, verbunden mit politischen Forderungen - diesen Soundtrack schenkte Fela Kuti seiner Heimat Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas. Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre begründete er den Afrobeat. Dieses Musikgenre stützt sich auf traditionelle Rhythmen und Instrumente, macht aber auch Anleihen bei Jazz und Funk. Der noch unter der britischen Kolonialherrschaft geborene Musiker engagierte sich für die Wahrung und Wertschätzung des afrikanischen Kulturerbes. Seine Persönlichkeit verkörpert die Vielschichtigkeit und den Facettenreichtum seines Landes.

* Der Morvan, zweite Mutter der französischen Hauptstadt
Jahrhundertelang verließen Tausende von Frauen die Hügel und Täler des Morvan, um sich als Ammen für die Kinder der Aristokratie und später der Pariser Bourgeoisie zu verdingen. Sie verließen ihre Kinder und eine arme Region mit wunderbaren Wäldern und Seen, deren granithaltiger Boden jedoch nicht genug Ertrag zur Ernährung der Bevölkerung erbrachte. Dann empfing der Morvan das „Kleinparis“. So nannte man vor Ort jene Pariser Kinder, die das Sozialamt in Fürsorgeheimen des Morvan unterbrachte. Diese für die örtliche Gesellschaft sehr prägende Pendelbewegung machte die Region somit zu einer nährenden „Mutter Erde“.

* In Indien: Deewans frittierte Kardamombällchen
In Jaipur will Deewan typische Pfannkuchen aus Rajasthan servieren. Aus Frischkäse, Kondensmilch, Mehl, Kardamom und Safran stellt er die Füllung für die Pfannkuchen her. Die brät er und taucht sie in Zuckersirup.

* In England: Die Regenschirm-Polemik
Portsmouth, eine Hafenstadt mit Marinestützpunkt, erstreckt sich an der englischen Südwestküste entlang eines Meeres voller Schiffe. Die Engländer haben seit jeher eine symbiotische Beziehung zum Wasser und dies selbst zu Lande, denn hier regnet es durchschnittlich 136 Tage im Jahr. Früher bedeutete ein kleiner Spaziergang, mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Regenschauer abzubekommen - bis ein Brite, ein Abenteurer mit vielen Gesichtern, sich der Sache annahm.

Regie: Fabrice Michelin
Moderation: Linda Lorin

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