Öl. Macht. Geschichte. Wie das schwarze Gold die Welt beherrscht
Do, 21.11. | 22:15-23:00 | Phoenix
Aus der Krise nichts gelernt
Die Erdölkrise 1973 war rückblickend eine vertane Chance. Die Forschung stand in den Startlöchern, um Technologien für den Einsatz erneuerbarer Energien zu entwickeln. Stattdessen hat bis heute kein Konflikt und kein Krieg die Abhängigkeit vom Öl verändert. Im Gegenteil, der petromoderne "Way of Life" hat unser Leben voll im Griff. Egal, ob Reinigungsmittel, Pharmaka, Kreditkarte oder Smartphone alles basiert auf dem Rohstoff.
Eine Abkehr vom Öl scheint unvorstellbar. Öl ist noch immer in großen Mengen verfügbar und billig. Vorbei die Annahme, die USA würden ewig auf den Mittleren Osten angewiesen sein. Die heiß umstrittene Fracking-Technologie ließ die USA zum weltgrößten Ölproduzenten aufsteigen. Auch Russland möchte weiterhin aus seinen Bodenschätzen den größtmöglichen Profit schlagen. Die Karten im Öl-Poker werden gerade wieder neu gemischt. Doch die wichtigste Frage der Zukunft ist die gleiche, die man sich schon 1973 gestellt hatte: Schafft die Menschheit es, sich aus der Abhängigkeit des schwarzen Goldes zu befreien?
Erdöl forever?
Anekdotenreich und vielschichtig zeichnet Andreas Sawall den Aufstieg des klebrigen Rohstoffes zum globalen Schmierstoff bis zum heutigen Tage nach, mittels Archivaufnahmen und zahlreicher prominenter Interviewpartner, wie zum Beispiel Harald Lesch und Daniel Ammann, dem Autor des Buches "King of Oil".
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