Meinen Hass bekommt ihr nicht Spielfilm Deutschland/Frankreich 2022

Fr, 29.11.  |  14:15-15:59  |  ARTE
Untertitel/VT Zweikanalton  Serie/Unterhaltung, 2022
Die Nacht des 13. November 2015 verändert für Antoine alles. Bei dem Attentat im Pariser Club Bataclan verliert er Hélène, die Liebe seines Lebens und Mutter ihres gemeinsamen, erst 17 Monate alten Sohns Melvil. Noch völlig unter Schock trotzt er dem Terror und der Gewalt in einem bewegenden Social-Media-Post mit dem hoffnungsvollen Appell „Meinen Hass bekommt ihr nicht“. Seine Botschaft geht um die Welt. In einem surrealen Ausnahmezustand zwischen medialer Aufmerksamkeit und unendlicher Trauer muss sich Antoine nun - vor allem seinem kleinen Sohn Melvil zuliebe - in der neuen Realität zurechtfinden.

Der ehemalige Radiojournalist Antoine Leiris schreibt an seinem ersten Buch als Schriftsteller und lebt mit seiner Frau Hélène und ihrem gemeinsamen kleinen Sohn Melvil ein typisches Pariser Großstadtleben: Aufstehen, das Kind in die Krippe bringen, die Schreibblockade bekämpfen. Doch der 13. November 2015 wird für Antoine alles verändern. An diesem Abend gehen Hélène und ihr Freund Bruno zu einem Konzert der Band Eagles of Death Metal in der Konzerthalle Bataclan.
Antoine, der auf Melvil aufpasst und ihn ins Bett bringt, verbringt einen ruhigen Abend zu Hause. Er schläft ein, wird aber von eingehenden SMS-Nachrichten geweckt: „Seid ihr in Sicherheit?“ Verwirrt schaltet er den Fernseher ein. Auch Polizeisirenen sind in den Straßen zu hören. Es stellt sich heraus, dass in der französischen Hauptstadt eine Serie von Terroranschlägen verübt wurde.

Auch das Bataclan, in dem Hélène das Konzert besucht, ist Ziel der Terroristen: Neben vielen Toten gibt es eine Geiselnahme, die noch andauert. Immer wieder versucht Antoine, Hélène auf ihrem Handy zu erreichen. Schließlich macht er sich mit seinem Bruder im nächtlichen Paris auf die Suche nach ihr. Doch in der chaotischen Notaufnahme finden sie Hélène nicht. Am nächsten Tag hat Antoine die traurige Gewissheit: Seine Frau ist eines der 130 Todesopfer der Attentäter.

Um Melvils Alltag nicht allzu sehr durcheinanderzubringen, versucht Antoine mit Hilfe von Familie und Freunden, seinen gewohnten Tagesablauf weiterzuführen. Doch es überfordert ihn, seine Trauer und seine Aufgaben als alleinerziehender Vater unter einen Hut zu bringen. Und wie soll er seinem Sohn erklären, dass seine Mutter nicht mehr zurückkehren wird?
Er schreibt einen Text an die Mörder, den er auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht: "Freitagabend habt ihr das Leben eines außerordentlichen Wesens geraubt, das der Liebe meines Lebens, der Mutter meines Sohnes, aber meinen Hass bekommt ihr nicht." Der Text verbreitet sich wie ein Lauffeuer ...

Darsteller:
Pierre Deladonchamps (Antoine Leiris)
Zoé Iorio (Melvil)
Camélia Jordana (Hélène)
Thomas Mustin (Alexandre)
Christelle Cornil (Julie)
Anne Azoulay (Annie)
Farida Rahouadj (Sylvie)
Yannick Choirat (Bruno)
Regie: Kilian Riedhof
Drehbuch:
Jan Braren
Marc Blöbaum
Kilian Riedhof
Stéphanie Kalfon
Kamera: Manuel Dacosse
Musikalische Leitung: Peter Hinderthür

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