Stadt Land Kunst Karol Szymanowskis Polen / Neuseeland / Toulouse
Mo, 09.12. | 13:25-14:15 | ARTE
Kultur, 2024
* Polen: Karol Szymanowski bringt die Tatra zum Klingen
* Neuseeland: Die Jagd ist eröffnet
* Senegal: Mounas‘ Zackenbarsch mit Seerosensamen
* Toulouse: Das Geheimnis der deformierten Schädel
* Polen: Karol Szymanowski bringt die Tatra zum Klingen
Karol Szymanowski (1882-1937) ist der wohl bekannteste polnische Komponist nach Frédéric Chopin (1810-1849). Seine schwärmerische, slawische Musik zieht die Hörer in ihren Bann. In den 1920er Jahren entdeckte der vielgereiste Ästhet die Tatra im Süden seines Heimatlandes und setzte sich mit der Volksmusik der Bergregion auseinander. Aus seiner musikalischen Begegnung mit Folklore und Tradition ging ein radikal modernes Werk hervor.
* Neuseeland: Die Jagd ist eröffnet
In Neuseeland war Jagen schon bei den Maoris ein Volkssport. Dabei wurden die meisten Wildtiere, die heute im Inselstaat leben, im 19. Jahrhundert importiert. Die britischen Siedler sahen die Wälder Neuseelands als ideale Jagdgründe, wo sie ihrem Hobby ohne Einschränkungen nachgehen konnten. Ihr Wild brachten sie gleich mit: Sie siedelten rund fünfzig Arten an und brachten das Ökosystem gehörig durcheinander. Im 20. Jahrhundert nahm der Rotwildbestand derart zu, dass die Tiere nun massiv bejagt werden müssen. Ein schwieriges und gefährliches Unterfangen.
* Senegal: Mounas‘ Zackenbarsch mit Seerosensamen
In Saint-Louis bereitet Mounas eine Spezialität ihrer Heimatstadt zu: ein Fisch-Jàqar. Zunächst füllt sie einen frischen Zackenbarsch mit Petersilie, Piment und grünem Pfeffer und kocht ihn in einer Soße mit Gemüse ihrer Wahl. Als Beilage gibt es "Jàqar": dampfgegarte Seerosensamen, die Mounas in die Soße gibt. Ein ausgefallenes und leckeres Fischgericht!
* Toulouse: Das Geheimnis der deformierten Schädel
Heute erkennt man die Bewohner von Toulouse vor allem an ihrem melodischen Akzent. Doch im 19. Jahrhundert stachen sie noch wegen eines ganz anderen Merkmals hervor, das der junge Fotograf Eugène Trutat (1840-1910) für die Nachwelt festhielt. Zahlreiche Einwohner aus allen sozialen Schichten wiesen seltsame Verformungen des Schädels auf.
Regie: Fabrice Michelin
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