Die Schwebefähre in Portugalete, Spanien Wenn Brücken Gondeln tragen

Mo, 23.12.  |  2:30-2:45  |  HR
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Am Anfang war sie nur ein kühner Einfall des Architekten Alberto de Palacio. Am Ende war sie eine Sensation. Denn eine solch eigenwillige Konstruktion zur Überquerung eines Flusses hatte die Welt noch nicht gesehen.

Bis heute ist die "Puente Vizcaya", die 1893 in Portugalete bei Bilbao ihren Betrieb aufnahm, eine der größten Attraktionen im Baskenland.

Auch weil sie noch immer funktioniert und ihre Gondel rund um die Uhr über den Fluss Nervíon schwebt. Schwebefähre wird sie im Deutschen genannt, obwohl es eindeutig eine Gondel ist, die Menschen und Fahrzeuge hin und her transportiert. Auf jeden Fall hat die schwebende Hängebrückengondel Technikgeschichte geschrieben. Ein kleines Kapitel nur, denn die zwanzig weiteren Schwebefähren, die nach dem spanischen Vorbild in aller Welt gebaut wurden, blieben Exoten im Brückenbau.

Neben ihrem pragmatischen Nutzen sollte die gigantische Stahlfachwerk-Konstruktion auch einen "eleganten und grandiosen Akzent" an der Bucht von Biscaya setzen, wie Palacio zitiert wird. Er wollte mit dem "Wunder der Ingenieurskunst" auch ein Symbol für eine ganze Region schaffen.

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