Tatort: Ein paar Worte nach Mitternacht Spielfilm Deutschland 2020
Mo, 23.12. | 21:45-23:15 | HR
2020
Der Berliner Bauunternehmer Klaus Keller (Rolf Becker) wird an seinem 90. Geburtstag erschossen aufgefunden. Um seinen Hals hängt ein Schild mit den Worten: „Ich war zu feige, für Deutschland zu kämpfen“. Keller war der Seniorchef einer großen Berliner Baufirma, sein derzeitig größtes Projekt war der Bau eines Dokuzentrums über die Shoa in Israel. Ein rechtsradikaler Mordanschlag? Viel scheint dafür zu sprechen. Doch es gibt noch eine andere Spur. Ein Jugendfoto von Tatopfer Klaus und seinem Bruder Gert (Friedhelm Ptok) ist aus der Wohnung des Toten verschwunden. Hat der Mord etwas mit den beiden Brüdern zu tun?
Wirtschaftswunderkind und Wendegewinner der eine - Stasimajor, SED- Funktionär und Wendeverlierer der andere. Zwei Nachkriegswege, die mit der Teilung Deutschlands auseinanderliefen und sich auch nach '89 nicht wiedervereinigen konnten.
Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) fragen nach dem Warum und tauchen ein in eine komplexe Familiengeschichte, in der auch die Generation der Söhne eine wichtige Rolle spielt.
Michael Keller (Stefan Kurt) leitet die Baufirma seines Vaters und Gerts Sohn Fredo (Jörg Schüttauf) ist Besitzer einer Druckerei in Pankow. Moritz (Leonard Scheicher), der Enkel von Klaus, hat anlässlich der Geburtstagsfeier ein Video seines geliebten Großvaters aufgenommen - das letzte Dokument von Klaus Keller - seine letzten Worte. Moritz‘ attraktive Freundin Ruth (Victoria Schulz), politisch engagierte Studentin und Kellnerin in Klaus Kellers Stammrestaurant, kennt die Familie gut. Können ihre Interna Karow in den Ermittlungen voranbringen?
Rubin und Karow begegnen der deutschen Vergangenheit und ihren Folgen und stehen am Ende vor einem Verbrechen, von dem sie nichts geahnt haben.
Darsteller:
Meret Becker (Nina Rubin)
Mark Waschke (Robert Karow)
Stefan Kurt (Michael Keller)
Marie-Lou Sellem (Maja Keller)
Leonard Scheicher (Moritz Keller)
Victoria Schulz (Ruth)
Rolf Becker (Klaus Keller)
Katharina Matz (Else Keller)
Friedhelm Ptok (Gert Keller)
Jörg Schüttauf (Fredo Keller)
Lina Wendel (Susanne Keller)
Dietrich Hollinderbäumer (Dieter Karow)
Rita Feldmeier (Inge Karow)
Stephan Grossmann (Kiezbewohner)
Carolyn Genzkow (Anna Feil)
Daniel Krauss (Knut Jansen)
Bettina Hoppe (Klotz (Staatsschutz))
Selda Kaya (Stationsärztin)
Slavko Popadic (Adnan Jasari)
Vera Streicher (Betreuerin Pflegeheim)
Ali Bulgan (Spätibesitzer)
Regie: Lena Knauss
Kamera: Eva Katharina Bühler
Buch: Christoph Darnstädt
Musikalische Leitung: Moritz Schmittat
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