Endstation Schafott Alain-Delon-Reihe

Do, 23.01.  |  14:00-15:45  |  ARTE
Stereo  1973

TOPFILM und Klassiker mit Alain Delon, Jean Gabin und Gérard Depardieu.

Gino Strabliggi (Alain Delon, 2.v.li.) wird zum Tode verurteilt. Bild: Sender

Gino Strabliggi (Alain Delon, 2.v.li.) wird zum Tode verurteilt. Bild: Sender

Der idealistische Sozialarbeiter Germain Cazeneuve (Jean Gabin, re.) will bei einem Tumult im Gefängnis vermitteln und redet besänftigend auf einen Polizisten ein. Bild: Sender

Der idealistische Sozialarbeiter Germain Cazeneuve (Jean Gabin, re.) will bei einem Tumult im Gefängnis vermitteln und redet besänftigend auf einen Polizisten ein. Bild: Sender

"Endstation Schafott" ist ein beklemmender Sozialkrimi, der als minuziös beobachtete Fallstudie angelegt ist. Durch genaue Figurenzeichnung wird die Spannung stetig gesteigert. Alain Delon war sowohl Hauptdarsteller als auch Produzent dieses auf ihn zugeschnittenen Justizdramas über einen sympathischen Exbankräuber, der von einem ehrgeizigen Polizisten wieder in die Kriminalität getrieben wird. Der Film ist mit Jean Gabin, Michel Bouquet sowie dem jungen Gerard Depardieu bis in die Nebenrollen hinein hervorragend besetzt.

Zehn lange Jahre hat Gino Strabliggi (Alain Delon) wegen Bankraubes hinter Gittern gesessen. Endlich gelingt es dem idealistischen Sozialarbeiter Germain Cazeneuve (Jean Gabin), ihm zur vorzeitigen Entlassung auf Bewährung zu verhelfen. Von krummen Dingern hat Gino nun die Nase voll. Das Angebot seines alten Kumpels Marcel (Victor Lanoux), gemeinsam mit seinen "Freunden" von früher wieder eine Bank auszurauben, lehnt er dankend ab. Mit Cazeneuves Hilfe, der sich wie ein väterlicher Freund um ihn kümmert, bekommt der einstige Verbrecher allmählich wieder festen Boden unter die Füße.

Selbst ein schwerer Schicksalsschlag - seine Frau Sophie (Ilaria Occhini), die fast zehn Jahre auf seine Entlassung gewartet hat, kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben - wirft Gino nicht aus der Bahn. Cazeneuve verschafft dem früheren Kriminellen eine Arbeit in einer Druckerei in Montpellier. Als er hier die hübsche, aus England stammende Bankangestellte Lucie (Mimsy Farmer) kennenlernt, scheint sich Ginos Wunsch nach einem normalen bürgerlichen Leben endlich zu erfüllen.

Doch als Ex-Sträfling muss sich Gino in regelmäßigen Zeitabständen unter Vorlage seiner Lohnbescheinigung bei der örtlichen Polizei einen Stempel abholen. Als ihm dabei Inspektor Goitreau (Michel Bouquet), der ihn vor zehn Jahren verhaftet hatte, über den Weg läuft, ist es mit der Idylle vorbei. Für Goitreau ist und bleibt Gino ein Verbrecher. Dass er sich ausgerechnet eine Bankangestellte angelacht hat, macht ihn in den Augen des Inspektors nur umso verdächtiger. Goitreau setzt alles daran, Gino wieder hinter Gitter zu bringen. Als es dem Polizisten nicht gelingt, Gino etwas nachzuweisen, spielt er ihn gegen seine früheren Kumpels aus, die in Montpellier eine Bank ausgeraubt haben. Bei Gino kommt es daraufhin zu einer Kurzschlussreaktion.

Darsteller:
Jean Gabin (Germain Cazeneuve)
Alain Delon (Gino Strabliggi)
Mimsy Farmer (Lucie)
Michel Bouquet (Inspektor Goitreau)
Ilaria Occhini (Sophie)
Christine Fabrega (Genevieve)
Christine Fabrega (Geneviève)
Bernard Giraudeau (Frederic)
Victor Lanoux (Marcel)
Gérard Depardieu (Junger Ganove)
Cécile Vassort (Evelyne)
Regie: José Giovanni
Drehbuch: Daniel Boulanger
Kamera: Jean-Jacques Tarbes

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