Gefühlswelten Gesichter der Freude
Do, 10.04. | 11:45-12:05 | ARD-alpha
Die Berührung durch einen geliebten Menschen, das schallende Gelächter im Kino bei einer guten Komödie, lebhafte Erzählungen unter Freunden über gemeinsam Erlebtes, das Wiedersehen nach langer Zeit mit einem wichtigen Menschen, eine bestandene Prüfung, ein köstliches Essen - all das kann Freude auslösen. Kleine Freuden, große Freuden, helle Freuden. Die Emotion Freude hat viele bunte und ausdrucksstarke Gesichter und ist eine Emotion, die wir alle so oft und so intensiv wie nur möglich erleben möchten.
Freude ist weit weniger spezifiziert als die negativen Emotionen. Offenbar ist es evolutionsgeschichtlich wichtiger gewesen, was für uns gefährlich oder schlecht ist, als was uns guttut. Dabei streben doch alle Menschen nach Glück und Freude. Es dürfte schwierig sein, einen Philosophen zu finden, der diesen Satz jemals ernsthaft bestritten hat und sich nicht damit beschäftigt hätte, wie wir glücklich werden können. Würde der Mensch nicht nach Freude streben, hätte er im Leben keine Interessen und Ziele, die er verfolgen würde. Doch ein Konsens, wie der Mensch nun zu einem dauerhaft freudhaften Leben kommen könnte, wurde nie gefunden.
In der Folge "Gesichter der Freude" stellen wir uns die Frage, wie man zu einer langanhaltenden Freude kommt, die über den bloßen Einzelmoment hinausreicht. Welche Rolle spielt dabei unsere Fähigkeit zum Humor? Und wie wichtig und gesund ist eigentlich das menschliche Lachen? Fakt ist: Die Freude ist eine überraschend komplizierte, unheimlich schwer zu fassende Emotion, obwohl sie eigentlich ja so viel Spaß macht.
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