Neben einem funktionstüchtigen Polyphon sowie einer Eisentruhe mit einer sensationellen Vorgeschichte werden in dieser Ausgabe von "Was schätzen Sie …?" auch ein originales Drehbuch des Films "Der dritte Mann" und ein historisches Kirchengesetzbuch geschätzt. Karin Höfler und Gerhard Strassgschwandtner betreiben gemeinsam das "Dritte Mann Museum" in Wien. Ein Prunkstück ihrer Sammlung wollen sie nun im Dorotheum schätzen lassen: Ein originales Drehbuch des Films aus dem Besitz von Trevor Howard. Sie wirkt auf den ersten Blick wie ein geheimnisvoller Schatz aus vergangener Zeit: Eine Eisentruhe, die einst im Zentrum eines der blutigsten und düstersten Kapitel der europäischen Geschichte gestanden ist. Ihre Raffinesse verbirgt sich im Inneren - ein kunstvoller Schließmechanismus, der nicht nur einst Diebe, sondern heute auch Technikliebhaber staunen lässt. Noch bevor Grammophone oder Radios die Wohnzimmer erobert haben, war das Polyphon ein Musikautomat für die gute Stube. Gänzlich ohne Strom, aber dafür mit aufwendiger Technik und fein geprägten Metallplatten hat es Walzer, Märsche und Salonmusik erklingen lassen. Ein besonders schönes Exemplar präsentiert Herr Leon Lössl aus Wien. Was auf den ersten Blick aussieht wie ein altes Gebetbuch, ist in Wahrheit ein Grundpfeiler des Kirchenrechts: das Corpus Iuris Canonici. Diese jahrhundertealten Rechtsvorschriften haben das Leben in der Kirche bis weit ins 20. Jahrhundert hinein geregelt. Ein Originalexemplar aus dem Besitz der Linzerin Heike Waldbauer soll im Dorotheum auf Zustand und Wert überprüft werden. Moderation: Karl Hohenlohe, Regie: Marcus Gotzmann
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