Vier Spielfilme von Roman Polanski und eine Dokumentation bis 8. Juni 2016 auf ARTE. Das kommt!
Den Anfang macht "Der Pianist" aus dem Jahr 2002, der neben vielen anderen Preisen auch mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet wurde.
Es folgt der Dokumentarfilm, in dem Polanski über seine außergewöhnliche Lebensgeschichte spricht. Roman Polanski wird 1933 als Sohn polnisch-russischer Eltern jüdischer Abstammung in Paris geboren. Damals heißt er noch Raymond Thierry Liebling. Er wächst im Krakauer Ghetto auf. Als ihm die Flucht gelingt, gibt Polanski Geburtsnamen und jüdische Herkunft auf und kann so den Holocaust überleben. Nach dem Krieg studiert er an der Filmhochschule Lodz und beginnt als Schauspieler und Regisseur zu arbeiten. Seine ersten kleinen Rollen spielt er in Filmen von Andrzej Wajda. Im Laufe seiner Karriere realisiert Polanski mehr als 20 Spielfilme, wobei er sich verschiedensten Themen widmet und virtuos mit den Genremustern spielt: Da sind zum Beispiel der Psychothriller "Ekel" (1965), die Horror-Komödie "Tanz der Vampire" (1967), der Skandalfilm "Rosemaries Baby" (1968), der Krimi "Chinatown" (1974), der Holocaustfilm "Der Pianist" (2002) oder Polanskis Verfilmungen literarischer Vorlagen, jüngst "Venus im Pelz" (2013).
Polanski arbeitete mit internationalen Stars wie Jack Nicholson oder Faye Dunaway und europäischen Filmgrößen wie Catherine Deneuve. Und natürlich immer wieder mit der französischen Schauspielerin Emmanuelle Seigner, mit der er seit 1989 verheiratet ist. Für seine Filme erhielt er wichtige europäische und internationale Auszeichnungen, vom César, Goldenen Bären, der Goldenen Palme und dem Golden Globe bis hin zum Oscar.