2019: „Habsburgs Adel“ auf ORF III

Im Samstag-Hauptabend am 5. Jänner 2019 zeigt ORF III den vierten und finalen Teil der neuen ORF-III-Dokumentarreihe „Habsburgs Adel“ (20.15 Uhr). Diesmal lässt Friedrich von Thun die bewegte Geschichte des Hauses Coburg Revue passieren. Als Kronprinz Rudolf tot im Schlafzimmer von Mayerling lag, war es sein Schwager Philipp von Coburg, der ihn auffand. Rudolfs Frau Stephanie war eine belgische Prinzessin und somit eine Coburg. Die Coburgs stellten mehrere Könige in Europa, darunter den englischen, der sich später in Windsor umbenannte. Otto von Bismarck bezeichnete das Haus sarkastisch als das „Gestüt Europas“. In Wien galten die Coburgs wegen ihrer vielen Herrscherfunktionen als die zweitwichtigste Familie nach den Habsburgern. Auch Walzerkönig Johann Strauß wurde, um seine dritte Ehe eingehen zu können, offiziell Bürger von Coburg. Regie führten Jonathan und Norman Vaughan. Danach geht es mit drei Dokumentationen über das britische Adelshaus weiter, beginnend mit dem Film „Die Windsors“ (21.00 Uhr). Das britische Königshaus ist trotz unzähliger Krisen der Überlebenskünstler unter den großen Dynastien. Trotz zweier Weltkriege, einer skandalösen Abdankung, des Zerfalls eines Weltreichs oder eines spektakulären Scheidungskriegs mit Todesfolge – die Windsors haben von ihrer Publikumsgunst nichts eingebüßt und stehen besser da denn je. Die nachfolgende Doku „Die Royals im Krieg“ (21.45 Uhr) deckt mit Bildern aus dem „Wochenschau“-Archiv sowie der königlichen Sammlung Beteiligungen des britischen Königshauses am Zweiten Weltkrieg auf. Abschließend befasst sich der Film „Edward & George – Zwei Brüder, eine Krone“ (22.35 Uhr) mit dem Leben von Vater und Onkel der englischen Monarchin Elizabeth II.

Am Freitag, dem 4. Jänner 2019, setzt ORF III Kultur und Information im Hauptabendprogramm den neuen Dokuvierteiler „Habsburgs Adel“ mit Folge drei über die Familie Schwarzenberg fort.

Im Rahmen des Schwerpunkts über Adelshäuser und königliche Dynastien steht bereits um 12.45 Uhr die Dokumentation „Der Kaiser und das Wäschermädel“ von Regisseur Ernst Neubach auf dem Spielplan. Danach zeigt ORF III die fünf letzten Episoden des 13-teiligen TV-Klassikers „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ (ab 14.15 Uhr), gefolgt von der Dokupremiere des dritten Teils „Habsburgs Adel: Die Schwarzenbergs“ (20.15 Uhr). Zu den Adelsgeschlechtern, die über Jahrhunderte hinweg an den Schaltstellen der habsburgischen Macht saßen, gehören mit Sicherheit die Schwarzenbergs. Den Wienerinnen und Wienern ist der Name vor allem durch den Schwarzenbergplatz geläufig, der mit seinem pompösen Reiterdenkmal und dem barocken Palais Schwarzenberg dem Sieger der Völkerschlacht von Leipzig gegen Napoleon – Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg – gewidmet ist. Doch der Einfluss dieser Familie reichte noch wesentlich weiter. Friedrich von Thun rekapituliert im dritten Teil der TV-Reihe den Aufstieg und Höhenflug der Schwarzenbergs, bis hin zum schweren Erbstreit vor einigen Jahren, der Karel Schwarzenberg um sein ganzes Vermögen hätte bringen können. Regie führte Alexander Frohner.

Anschließend porträtiert ein „ORF III Spezial“-Tripel drei weitere Adelsfamilien. Den Auftakt macht die Dokumentation „Die Wittelsbacher“ (21.00 Uhr) – ein von Mythen umranktes Geschlecht, dessen Könige vor allem die Fantasien beflügeln. Etwa König Ludwig I., der wegen seiner Affäre mit Lola Montez den Thron verlor, oder Märchenkönig Ludwig II., dessen Tod heute noch Rätsel aufgibt. Danach geht es um „Die Osmanen“ (21.50 Uhr), die 600 Jahre lang über eines der mächtigsten Weltreiche herrschten und dieses mit einigen Feldzügen – vor allem in den exotischen Orient – vergrößerten. Der Film „König ohne Krone – Konstantin von Griechenland“ (22.35 Uhr) wirft anschließend einen Blick auf die Geschichte der griechischen Königsfamilie. Mehr als 40 Jahre lang lebte Exkönig Konstantin gemeinsam mit seiner Familie im Exil, bis sie vor wenigen Jahren wieder in ihre Heimat zurückkehrten, ohne aber erneut Anspruch auf die Krone zu erheben.

ORF III zeigt am Donnerstag, dem 3. Jänner 2019, Teil zwei des neuen ORF-III-Dokuvierteilers „Habsburgs Adel“ und setzt damit seinen TV-Schwerpunkt über königliche Dynastien und bedeutende Adelshäuser fort.

Den Beginn macht die Spieldoku „Sisi ... und ich erzähle euch die Wahrheit“ (11.50 Uhr) von Regisseur Mario Vinci. Darin führt der Leibarzt der Kaiserfamilie, Dr. Hermann Widerhofer, dargestellt von Florentin Groll, durch den Film. Dieser erfährt am 11. September 1898 vom Attentat auf Kaiserin Elisabeth und zieht sich daraufhin geschockt in seine Privaträume zurück. Dort lässt er seine Erinnerungen an die Regentin Revue passieren und offenbart dabei spannende Details. Danach folgt Willi Forsts „Wiener Blut“ (13.15 Uhr) aus dem Jahr 1942 mit Willy Fritsch, Maria Holst, Fred Liewehr und Hans Moser. Ab 15.05 Uhr stehen vier Ausgaben „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ auf dem Programm. Zu sehen sind die Folgen fünf bis acht der 13-teiligen Serie.

Um 20.15 Uhr präsentiert ORF III den zweiten Teil von „Habsburgs Adel“ über das reichste Adelshaus Europas: die Liechtensteins. Burg Liechtenstein im niederösterreichischen Maria Enzersdorf gab dieser Dynastie den Namen, die Europas Geschichte maßgeblich mitgeschrieben hat und heute von einem souveränen Fürstentum aus regiert. Von der mittelalterlichen Schlacht bei Dürnkrut bis zur Ermordung der Kaiserin Elisabeth standen die Liechtensteins in allen Krisen zum Haus Habsburg. Präsentator Friedrich von Thun erzählt, mit welcher strategischen Weitsicht diese Adelsfamilie gearbeitet hat – und auch, wie es sich heute als Liechtensteiner lebt. Regie führten Jonathan und Norman Vaughan.

Anschließend folgt eine Doku über „Die Hohenzollern“ (21.05 Uhr), die wie kaum eine andere Adelsfamilie mit dem Schicksal Deutschlands verknüpft war. Um 21.55 Uhr folgt abschließend ein weiteres Porträt über „Die Bourbonen“.

Rückblick Teil 1: Habsburgs Adel

Den Auftakt dazu macht am Mittwoch, dem 2. Jänner, um 13.30 Uhr Franz Antels Film „Kaisermanöver“ aus dem Jahr 1954 mit Rudolf Prack, Winnie Markus, Josef Meinrad und Hans Moser. Danach folgen ab 15.10 Uhr vier Episoden der 13-teiligen Serie „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ mit Fritz Muliar in der Titelrolle. Regie bei der Romanverfilmung von Jaroslav Hašek führte Wolfgang Liebeneiner.

Um 20.15 Uhr zeigt ORF III die Dokupremiere des ersten Teils von „Habsburgs Adel“. Publikumsliebling Friedrich von Thun, der als Präsentator durch die Sendungen führt, macht den Anfang mit dem Haus Esterházy. Ohne die Esterházys wäre die Casa d’Austria wahrscheinlich um einiges früher untergegangen – etwa bei den beiden Türkenbelagerungen und während des österreichischen Erbfolgekriegs Maria Theresias gegen Preußen und seine Verbündeten. Aber Treue macht sich bezahlt: Die Esterházys stiegen im Adelsranking auf und wurden reich und mächtig. Dass nach ihnen ein Braten und eine Torte benannt sind, erscheint da nur wie ein Augenzwinkern der Geschichte. Regie führte Alexander Frohner.

Über die Sendereihe „Habsburgs Adel“

Mit einer neuen, vierteiligen Dokureihe porträtiert ORF III Kultur und Information von 2. bis 5. Jänner 2019 „Habsburgs Adel“. Die ORF-III-Produktion ist eingebettet in einen umfangreichen viertägigen TV-Schwerpunkt über königliche Dynastien und bedeutende Adelshäuser mit informativen Dokus und unterhaltsamen Spielfilmen.

 

Friedrich von Thun führt als Moderator durch die Sendungen. Bild: Sender / ORF / Thomas Jantzen
Friedrich von Thun führt als Moderator durch die Sendungen. Bild: Sender / ORF / Thomas Jantzen