„Österreichische Hotel-Legenden – Traditionshäuser in Familienhand“ (6/6), am Fr. 20.10., ab 21:15 Uhr
DIE österreichische Hotel-Institution, das älteste Wirtshaus Salzburgs und See-Flair vom Feinsten: "Sacher“, "Kirchenwirt“ und "Kollers“– das sind die drei Hotels, die den Abschluss der ServusTV-Reihe "Österreichische Hotel-Legenden“ bilden. Sie zeigen noch einmal, wie unterschiedlich die österreichische Familien-Hotellerie ist. Und was doch all diese wunderbaren Häuser und die Hoteliersfamilien eint: Das unbedingte Streben danach, dem Gast die perfekten Urlaubstage zu ermöglichen, die Freude und Dankbarkeit für diese Aufgabe und der Wunsch, diese einmaligen Häuser dereinst auch an die kommenden Generationen übergeben zu können. Um auch zukünftig die Hotel-Legenden in Familienhand zu bewahren.
Eintauchen und genießen
Eine österreichische Institution – das "Sacher“
In Wien ist das "Sacher“ das erste Haus am Platz und vermutlich das bekannteste und traditionsreichste Hotel Österreichs – Treffpunkt für Künstler, Politiker und Gesellschaft. Es ist eine einzigartige Mischung aus Luxus mit dem "gewissen Etwas“, historisch und gleichzeitig hochmodern. Ein wahrlich legendäres Haus, eine Institution – mit einer eigenen, weltweit berühmten Torte, deren geheimes Rezept die Familie seit jeher sorgfältig hütet.
1876 wurde das Haus von Eduard Sacher eröffnet, nach dessen Tod übernahm seine damals erst 23-jährige Ehefrau Anna die Führung. Seit 1934 leitet die Familie Gürtler das Hotel, von 1990 bis 2015 Elisabeth Gürtler alleine. Doch zuletzt habe sie gespürt, dass es Zeit für Veränderungen sei. Leise und unaufgeregt hat sich zurückgezogen und an ihre Kinder übergeben. Damit das Haus auch weiterhin mit seiner 110-prozentigen, perfekten Mischung aus Tradition und Moderne seine Gäste überzeugt.
Rundum entspannt im "Kollers“ am Millstätter See
Entspannen geht immer. Ob zur warmen oder zur kalten Jahreszeit, ob im beheizten See-Schwimmbad, auf dem Relaxschiff oder einfach nur in einem der vielen, ansprechend eingerichteten Zimmer. Hubert und Verena Koller haben in ihrem Haus am Ufer des Millstätter Sees Gemütlichkeit und Wellness zur hohen Kunst erhoben. Das Ehepaar führt das "Kollers“ in zweiter Generation und mit viel Sinn für ein ganz besonderes See-Flair. Sie schaffen immer neue Wohlfühl-Oasen mit ganz besonderem Reiz, wie ein exklusives Bootshaus unmittelbar am Wasser, das einzigartige Relaxschiff mit Sonnenterasse und Teebar oder die auf 1.750m gelegene "Kollers Alm“ mit Saunahütte, Schwimmteich und traumhaften Ausblick.
Historischer Rahmen für Traumhochzeiten – der "Kirchenwirt“ in Leogang
Was macht das Tiroler Wappentier im 700 Jahre alten Salzburger Wirtshaus "Kirchenwirt“? Hannes Unterrainer, der Vater des heutigen Wirtspaares stammt aus Tirol und hat das Symbol an zahlreichen Stellen in das Haus geschmuggelt. Heute hält das Geschwisterpaar Barbara Kottke und Hans-Jörg Unterrainer das Erbe der Eltern und Großeltern hoch. Die beiden bringen aber auch frischen Wind in den Kirchenwirt in Leogang, das älteste Wirtshaus Salzburgs. Sie haben den Betrieb 2010 übernommen, neue Strukturen geschaffen und zum Beispiel die alten Gewölbe unter dem Haus wiederbelebt, in denen auch Trauungen abgehalten werden. Denn seit jeher wurden im "Kirchenwirt“ Hochzeiten gefeiert. "Die Hochzeitsstube“, das großzügige Eckzimmer erinnert heute noch an die großen Dorfhochzeiten, die den alten Tanzboden im ersten Stock erbeben ließen. Auch andere Zimmer-Namen verweisen auf die Geschichte des Hauses, das aus jeder Fuge Geschichte atmet.
"Österreichische Hotel-Legenden – Traditionshäuser in Familienhand“ (5/6) am Fr., 13.10., ab 21:15 Uhr: Orte, an denen man sich besonders fühlt
Smart Luxury in Graz
Lässig, ungezwungen, unverwechselbar – so präsentieren sich die Häuser der Grazer Hoteliersfamilie Weitzer. Johann Weitzer begründet 1910 die Familientradition des Hauses an der Mur. Knapp 100 Jahre später ist es Florian Weitzer, der in vierten Generation die Geschicke des Familienunternehmens übernimmt. Trotz anfänglich kritischer Stimmen, setzt er mit seinem, von der Mutter attestierten "Sturschädel“ einen eigenen Stil für die Hotels durch. Mit viel Fingerspitzengefühl revitalisiert und entstaubt er die alten Gemäuer und bringt mit mutigen Designs internationales Großstadtflair nach Graz. Ob eine Hängematte im Zimmer, Gemüsebeete vor der Tür oder ein Barbier, der eine Frau ist – in einer gekonnten Mischung aus Alt und Neu gestaltet er jedes der drei Grazer (und zwei Wiener) Häuser anders, immer individuell, oft unkonventionell. Für Florian Weitzer ist das essenziell: "Der Stillstand bei den Hotels ist der Tod! Stillstand gibt’s nicht! Gerade in dieser Zeit, in der sich so viel ändert auf der Welt…“ Und so sind die Häuser der Familie Weitzer heute nicht nur Schlafstätten, sondern moderne Orte voller Inspiration.
Lifestyle am Wörtersee
Inspirierend ist auch Velden am Wörtersee – im Sommer "the place to be“ in Kärnten. Am wahrscheinlich besten Platz Veldens liegt das "Seehotel Europa“. Nur wenige Minuten zur Veldener Bucht, wo tausende Touristen täglich Party feiern, liegt das "Seehotel Europa“ idyllisch ruhig, direkt am Ufer des Wörthersees, inmitten eines großen Parks mit altem Baumbestand. Für den Gast ergibt sich dadurch die wunderbare Möglichkeit Partyurlaub mit Ruhe und Entspannung zu kombinieren. Das "Seehotel Europa“ zieht damit illustre Gäste aus der ganzen Welt an, die beide Seiten des "Wörtersee-Feelings“ aufsaugen wollen. Hier fühlen sich Gourmets, Casino-Gäste und Genießer genauso willkommen und wohl wie Sportbegeisterte und Erholungssuchende.
Gastgeber in achter Generation sind Renate und Jakob Wrann, deren Familie seit 400 Jahren in Velden ansässig und seit 230 Jahren im Hotel- und Gastbetrieb tätig ist. Und Tochter Katharina steht schon in den Startlöchern und arbeitet bereits im Betrieb mit. Auch für die nächste Generation ist also ein außergewöhnlicher Aufenthalt im "Seehotel Europa“ gesichert.
Der beste Schlussschwung Kitzbühels
Was Velden im Sommer, ist Kitzbühel im Winter. Nur einen Steinwurf vom Trubel des Zielschusses der Hahnenkammabfahrt entfernt, betreibt die Familie Reisch seit Generationen ein 4-Sterne Hotel, den "Rasmushof“. Wirtin in diesem, auch bei vielen bekannten Persönlichkeiten sehr beliebten Haus ist die Kitzbüheler Tourismusobfrau Signe Reisch. Sie verwendet all ihre Energie dafür, dass nicht nur die einmalige Lage des Hotels, sondern vor allem auch der Aufenthalt zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für die Gäste wird. Es passiert nicht selten, dass sie die Letzte ist, die man vor dem Schlafen gehen trifft, und die Erste von der man am nächsten Tag beim Frühstück begrüßt wird.
Im Hotel tätig ist auch Sohn Andreas. Der "Bua“, wie man auf seiner Visitenkarte lesen kann, verrät viel über die Einstellung der Familie. So ist der "Bua“ einerseits dabei, wenn Dinge im Haus repariert werden. Andererseits steht er mehrere Tage pro Woche in der Bar und unterhält als Barkeeper die Gäste. Als Reisch tut man eben einfach alles, damit sich die Gäste nicht nur wie daheim, sondern noch ein bisschen besser fühlen
Folge 4: Österreichische Hotel-Legenden –Traditionshäuser in Familienhand“ (4/6) am Fr., 6. 10., ab 21:15 Uhr
Kunstgalerie und Weinkeller unterm Arlberg
Am Tiroler Arlberg findet man eine ganz besondere Art des Après-Ski: moderne Kunstinstallationen, Konzerte, Lesungen oder Kabarettshows und Gourmetküche. Das sind die Markenzeichen von Florian Werner und seinem "Arlberg Hospiz“ in St. Christoph. Sein Großvater, Arnold Ganahl hatte 1955 den traditionsreichen Gasthof "Hospiz“ erworben und ihn, nach einem verheerenden Brand, 1959 in neuem Glanz wiedereröffnet. Der Beginn einer Ski-Luxus-Ära, die bis heute anhält. So verfügt das "Arlberg Hospiz“ nicht nur über einen High-End-Konzertsaal, sondern auch über eine eigene Kunstgalerie.
Die Sammelleidenschaft und den Hang zum Außergewöhnlichen scheint Florian von seinem Vater und Seniorchef Adi Werner geerbt zu haben. Der legendäre Weinkeller des heute 81-Jährigen unter der Hospiz-Alm zählt zu den weltweit größten seiner Art und gilt als Pilgerstätte für Weinliebhaber. "Als mein Vater begann, Wein zu sammeln, hat das auch noch niemand verstanden“, erinnert sich der Sohn. "Aber keiner lebt das so wie er. Und meine Leidenschaft ist eben die Kunst“. Seine eigene Leidenschaft und seine eigene Identität finden und verteidigen musste Florian Werner nach der Übernahme der Geschäftsführung. Die lief nämlich, wie er in der Sendung verrät, nicht ganz reibungslos: “Die Abteilungsleiter haben mich schon als Baby gekannt, das hat nicht funktioniert. Und auch die Gäste waren auf den Vater fokussiert, aha, der Juniorchef...“ Aber der Tiroler hat seinen eigenen Weg für sich und das "Arlberg Hospiz“ gefunden.
Schlafen wie ein König in der Wachau
Der Ort ist geschichtsträchtig – Kaiser Leopold I soll hier die Nachricht von der Befreiung Wiens von den Türken erhalten haben. Die Rede ist von Schloss Dürnstein – heute das einzige 5-Sterne Hotel Niederösterreichs und bereits in dritter Generation in Besitz der Familie Thiery.
Das Luxus-Hotel thront wie eine Kanzel auf einem Felsen über der Donau und ist damit ein Logenplatz für die UNESCO-Weltkulturerbe-Landschaft Wachau, die sich hier von ihrer schönsten Seite zeigt. Die Familie Thiery erwarb das Haus 1937 und lässt seither keinen Winter verstreichen, ohne es für ihre Gäste noch ein bisschen schöner zu machen. Inzwischen leiten die Geschwister Christian und Maria Katharina das Haus in der dritten Generation – wobei auch ihre Eltern immer noch im Haus präsent sind. Seniorchef Hans Thiery pflegt heute vor allem die Gärten und bezeichnet sich selbst als "der Alte, der nur mehr herum geistert“.
Die Grande Dame in Salzburg
Gerade erst wurde sie vom Gault Millau für ihr Lebenswerk geehrt – Gisela Holleis, mit knapp 87 Jahren die Grande Dame der österreichischen Hotellerie. Seit fast 60 Jahren führt sie den "Salzburgerhof“ in Zell am See. Und will das auch so lange tun, bis sie "von oben abberufen wird“. Im hoteleigenen Feng Shui Garten hält sie sich mit Chi Gong fit. Schon immer hat sie neue Angebote selbst getestet und ist ihrem persönlichen Stil treu geblieben. Das macht, neben gelebter Herzlichkeit, Weitblick und Weltoffenheit, ihr Lebenswerk aus. Den Anfang machte 1967, eine gemeinsam mit ihrem Mann eröffnete, moderne Frühstückspension. Sie war der Grundstein für den "Salzburgerhof“, den sie stetig weiterentwickelten, in festem Glauben an das Potenzial der Region. Mit dem Bau einer der ersten Wellnessanlagen in Österreich gehörte das Ehepaar damals zu den Pionieren des Landes. Und noch heute zählt der Spa-Bereich des "Salzburgerhofs“ mit vier Lilien zu den besten des Landes.
Folge 3 Zwei Kapazunder österreichischer Gastlichkeit: Stanglwirt, Taubenkobel
"Österreichische Hotel-Legenden – Traditionshäuser in Familienhand " (3/6), Freitag, 29. September, ab 21:15 Uhr
"Ich bin nur ein einfacher Bauernbua“. Doch tatsächlich hat Balthasar Hauser, der als verschuldeter Bauer und Kleinwirt anfing, einen (fast) unglaublichen Aufstieg hinter sich. Der legendäre Wirt und Hotelier hat den "Stanglwirt“ in Going am Wilden Kaiser von einem einfachen Wirtshaus innerhalb nur einer Generation zu einem wahren Hotel-Imperium geführt. Eine unglaubliche vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Geschichte. "Österreichische Hotel-Legenden“ zeichnet seinen Aufstieg zum Spitzenhotelier nach und zeigt, wer dieser Mann ist und was ihn motiviert. Auch wenn viele den "Stanglwirt“ nur als "das Promihotel" kennen, er ist viel mehr – vor allem dank der Ideen und des Schneids seines Besitzers.
Das Phänomen "Stanglwirt“
1643 wurde Johann Stangl zum "Wirt auf der Prama“ und ab diesem Zeitpunkt ist der Name untrennbar mit dem Wirtshaus verknüpft. Ein Jahr vor Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm Anna Hauser den "Stanglwirt“. Sie war durch und durch Wirtin, eine besondere, lebensfrohe und gewinnende Persönlichkeit und Mitbegründerin des legendären Sängertreffens. Nach dem frühen Tod seiner Mutter wurde 1966 ihr Sohn Balthasar Hauser, noch keine 20 Jahre alt, zum Stanglwirt in Going bestellt. Unter seiner Obhut wird das Haus zum baubiologischen Hotel – das erste in Österreich und Europa und in seiner Mischung aus Bio-Bauernhof und Luxushotel einzigartig. Weitere kreativen Ideen Hausers, die das Besondere des Hauses ausmachen sind etwa ein Fenster vom Gasthof direkt in den Kuhstall, eine begrünte Tennishalle mit Schafweide auf dem Dach und das erste private Lipizzaner-Gestüt Österreichs. Doch auch die Erhaltung der bäuerlichen Substanz ist ihm wichtig. Seine Frau Magdalena legt heute noch selbst in der Großwäscherei Hand an. Und mittlerweile haben auch alle vier Kinder der Hausers ihre Rolle in den betrieblichen Abläufen, die ganze Familie leitet gemeinsam die Geschicke des Hauses. Und so scheint auch die weitere Zukunft des "Stanglwirt“ gesichert.
Die Gourmets vom "Taubenkobel"
Im "Taubenkobel" trafen sich Künstler wie Helmut Qualtinger, Helmut Lang oder Mario Adorf, sie lobten die angenehme Atmosphäre, doch von der Küche waren sie nicht begeistert. Doch das sollte sich bald ändern.
Am 4. Juni 1984 sperrten Eveline und Walter Eselböck ein kleines Beisl in Schützen am Gebirge im Burgenland auf, eigentlich um ihre Freunde zu bewirten. Das Haus war von Anfang an voll, es war immer lustig. Doch die Kochkünste der Eselböcks ließen laut eines kritischen Stammgastes zu wünschen übrig. Die beiden nahmen sich die Kritik zu Herzen und reisten zu Eckart Witzigmann ins Münchner "Aubergine", um zu lernen. Und das taten sie offenbar gut – heute hat der "Taubenkobel“ drei Hauben. Und nicht nur das – aus dem Beisl wurde nach und nach mehr. Heute gehören zum Taubenkobel eine Greißlerei, das Haubenlokal, Heuriger, zwei Hotels und ein Weingut – zusammengenommen eine Genusswelt der besonderen Art, für die der Name Eselböck steht.
2013 stand der "Taubenkobel“ an einem Wendepunkt. Der Betrieb wurde offiziell von Eveline und Walter an Tochter Barbara und Schwiegersohn Alain Weissgerber übergeben. Auch sie stehen für Innovation und Entwicklung von Neuem. Und bei so einem bekannten und beliebten Haus, wie dem "Taubenkobel“ waren die Blicke nach der Übergabe natürlich besonders streng auf die nächste Generation gerichtet. Doch selbst Kritiker gestehen inzwischen ein: der "Taubenkobel“ ist nach wie vor einzigartig.
Folge 2 Liebesg‘schichten und Hotelsachen: Orient, Herrnhaus, Elixhauser
Stammkundschaft gibt es im "Orient“ nicht – zumindest erwecken Besitzer Heinz Rüdiger Schimanko und sein handverlesenes Personal diesen Eindruck. Klar, Verschwiegenheit ist die oberste Geschäftsprämisse in Wiens berühmtesten Stundenhotel. Pseudonyme sind hier ausdrücklich erwünscht, wenn sich die Hotelgäste für ein paar Stunden eines der originell und liebevoll eingerichteten Zimmer mit den klangvollen Namen wie "Engerl und Bergerl“, "Orientexpress“ oder "Kaisersuite“ nehmen. Apropos Kaiser – Franz Joseph I. höchstpersönlich soll im "Orient“ amouröse Abenteuer genossen haben. Und das ist nur eine von vielen Geschichten rund um das 300 Jahre alte Haus am Tiefen Graben.
Viel Geschichte und Geschichten gibt es auch im Tiroler "Herrnhaus“ in Brixlegg – vor allem Familiengeschichten. Denn im altehrwürdigen Haus, in dem schon der berühmte Andreas Hofer Kriegsrat hielt, arbeitet die ganze Familie Hand in Hand. Seniorchef Christian Moigg steht gemeinsam mit Sohn Lukas und dessen Freundin in der weit über die Grenzen des Alpbachtals bekannten Küche des "Herrnhaus“. Ehefrau Sandra ist gemeinsam mit ihrer Schwester und dem jüngsten Sohn im Service tätig – mehr Familie geht kaum. Und während Christian und Sandra durch die liebevoll restaurierten Stuben ihres Schmuckkastens führen, erzählen sie ganz nebenbei auch noch ihre ganz persönliche Liebesgeschichte.
Auch einer Liebesgeschichte verdankt eines der bekanntesten Hotels im Salzburger Umland seinen Namen. Denn erst durch eine Heirat im Jahr 1787 kam der Name "Gmachl“ in die damals schon seit rund 300 Jahren als Wirte tätige Familie der "Elixhauser“. Und so trägt das Hotel, das Michaela Hirnböck-Gmachl und Fritz Hirnböck in 23. Gastgeber-Generation führen, eben diesen Namen: "Gmachl“. All diese und noch viele weitere Geschichten rund um die Hotels und ihre Inhaberfamilien bietet die aktuelle Folge von "Österreichische Hotel-Legenden – Traditionshäuser in Familienhand“ am Freitag, den 22. September 2017, ab 21:15 Uhr bei ServusTV.
Folge 1 Orte der Sehnsucht, Romantik und Nostalgie: „Hirschen“, Weißes Rössl, Stefanie
Die erste Folge am 15. September 2017 führt von Wien über Sankt Wolfgang bis in den Bregenzer Wald. Im 1601 gegründeten “Hirschen” in Schwarzenberg übergibt Franz Fetz nach über 40 Jahren heuer die Rolle des "ersten Gastgebers“ an seinen Sohn Peter. Er erinnert er sich noch gut an seine eigenen Anfänge in der Hotellerie und wie er seinen Vater damals schockierte, als er, mitten am Bödele, eine Diskothek eröffnete. Franz Fetz hat das allergrößte Vertrauen in seinen Sohn, und doch merkt man ihm deutlich an, wie sehr es ihn bewegt, sein Lebenswerk “Hirschen” in die Hände der nächsten Generation zu geben.
Diesen Schritt hat “Alt-Wirt” Helmut Peter vom legendären “Weißen Rössl” am malerischen Wolfgangsee bereits getan. Denn 2005 hat Tochter Gudrun als Geschäftsführerin die Rolle der berühmten Rössl-Wirtin übernommen. Ihren Vater schätzt sie immer noch als kompetenten Berater, doch sie würde sich niemals auf den Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen, sondern möchte ihr "Schäufelchen dazu beitragen, dass es weitergeht“. Sie möchte es "immer noch ein bisschen besser machen“, vor allem für die nächste Generation, die sie mit ihren Kindern schon im Blick hat.
Vergangenheit und Gegenwart liegen auch in Wiens ältestem Hotel, dem "Stefanie“ nah beieinander. Seit 130 Jahren im Besitz der Familie Schick, wird es als Traditionshaus geführt, mit allem was ein modernes vier-Sterne-Stadthotel auszeichnet. So führt die erste Folge von "Österreichische Hotel-Legenden“ ein in die Geheimnisse der Familien-Hotellerie und macht Lust darauf, gleich heute noch seinen nächsten Hotelaufenthalt zu buchen.