Donnerstags im August 2017: die Reihe „Menschen hautnah“, eine fünfteilige Sommer-Staffel unter dem Titel „Mein neues Leben“ donnerstags im WDR Fernsehen.
Alles anders machen, ein neues Leben führen, nochmal ganz von vorn anfangen. Diesen Wunsch verspüren viele Menschen. Aber geht das so leicht – Fesseln abstreifen, Verpflichtungen beenden und Pläne umwerfen? Wer wird dabei glücklich und für wen wird das Leben eine Enttäuschung?
Gisela H. unterwegs in ihrem Wohnmobil.
„Leben in der Landkommune“ (03.08., 22.10 Uhr – 22.55 Uhr)18 Erwachsene und zwei Kinder leben in einer Gemeinschaft. „Wir sind eine Großfamilie, die sich bei allem unterstützt“, sagen sie. „Menschen hautnah“ hat die 34jährige Inka in ihren ersten Wochen in der Landkommune begleitet. Sie ist mit ihrem Mann und zwei Kindern aus Heidelberg in die Gemeinschaft „Lebensbogen“ bei Kassel gezogen. Aber noch ist nicht klar, ob die Familie mit zwei kleinen Kindern hier leben will. Wird der Traum von Veränderung das halten, was er verspricht? Ein Film von Ines Jacob, Redaktion Britta Windhoff
In der zweiten Folge am (10.08., 22.40 – 23.25 Uhr) ist „Gisela on the road“. Die 75jährige verkaufte nach einer Scheidung und dem Ausbruch einer rheumatischen Krankheit ihr Haus in Wuppertal und lebt seither in einem Wohnmobil. Den Winter verbringt Gisela in Marokko und von dort geht es dann jedes Jahr durch ganz Europa wieder zurück nach Deutschland. Früher war sie schon fast ein Pflegefall, doch seit sie ihr geliebtes Wohnmobil besitzt, geht es ihr besser denn je. Ein Film von Adama Ulrich, Redaktion: Martin Suckow
„Der Traum vom neuen Leben“ (17.8., 22.40 – 23.25 Uhr) ließ Karen L. und auch das Ehepaar Gabi und Robert E. nicht los. Das Ehepaar hat kurzerhand alles hinter sich gelassen und ist nach Thailand ausgewandert. Doch schon bald stellen sie fest, dass Aussteigen auch bedeuten kann, einsam zu sein. Ein Film von Peter Podjavorsek, Redaktion: Britta Windhoff
Einen „Neustart im Alter“ (24.8., 22.40 – 23.25 Uhr) wagen Barbara und Inge. Barbara wird nach 33 Jahren von ihrem Ehemann wegen einer Jüngeren verlassen und kurz darauf pensioniert, nun sucht sie händeringend nach einem neuen Sinn im Leben. Inge aus Arnsberg wurde 18 Jahre lang von ihrem Freund betrogen, er hielt seine Ehe vor ihr geheim. Nach der Trennung von ihrem Freund und einer schweren Krankheit, plant sie eine Initiative gegen Einsamkeit, eröffnet eine Praxis gegen Stress und hilft Grundschulkindern bei den Hausaufgaben. Aber der Neuanfang hat viele Hürden. Ein Film von Florian Aigner, Redaktion: Jessica Briegmann
„Vertrieben aus dem Paradies“ (31.8., 22.40 – 23.25 Uhr) ist die Fortsetzung des Films „Mein Leben im Paradies“ aus dem Jahr 2014, in dem über Ketans Lebenstraum berichtet wurde. Zehn Jahre lang lebte Ketan alias Rolf Tepel glücklich auf einer städtischen Baubrache in Köln ohne fließendes Wasser und Stromleitung. Doch Ende Juni 2015 nimmt die Idylle ein jähes Ende: Ketan und seine Freunde werden aus dem Paradies vertrieben, eine Großbaustelle für das neue Stadtarchiv entsteht. Ketan muss von vorn anfangen. Er zieht zu einem kranken Freund, pflegt ihn bis zu dessen Tod, verliebt sich in eine Frau und findet einen neuen Platz für seine Kunst. Für Ketan ist das „Paradies“ inzwischen kein Ort mehr, sondern eine Haltung. Ein Film von Ralf Breier und Claudia Kuhland, Redaktion: Jessica Briegmann und Ulrike Schweitzer