Bewusst Gesund - Das Magazin

Sa, 15.06.  |  17:30-18:00  |  ORF 2
Untertitel/VT  Gesundheitsmagazin
Immunseneszenz - wenn die Abwehrkräfte altern
Immunseneszenz ist eine fortschreitende und degenerative Veränderung des Immunsystems, eine Folge des Alterns. Das Immunsystem reagiert dann zu langsam oder zu überschießend. Betroffene neigen dazu, häufiger Infekte zu bekommen, die Wundheilung funktioniert nur mehr eingeschränkt und Regenerationsprozesse können gestört sein. Zusätzlich begünstigen Stoffwechselerkrankungen, Medikamentengabe oder Übergewicht Wundheilungsstörungen. Daher raten Experten bei älteren Patienten genau auf die Beschaffenheit des Immunsystems und die Ernährung zu achten.
Gestaltung: Larissa Putz

Stille Entzündungen
Entzündungen sind im Normalfall kurzzeitige Reaktionen unseres Körpers auf Krankheitserreger von außen. Sie zeigen auf, dass etwas nicht stimmt, das Immunsystem repariert die Schäden und die Entzündungen klingen wieder ab. Es gibt auch Entzündungen, die sich nicht bemerkbar machen. "Stille" oder chronische Entzündungen dauern Monate an und können im ganzen Körper große Schäden anrichten und zu Morbus Crohn, Rheuma, Herz-Kreislauferkrankungen aber auch psychische Erkrankungen führen. Über Diagnose und Therapien spricht Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Ludvik, Abteilungsvorstand der 1. Medizinische Abteilung der Klinik Landstraße in Wien.

Singen statt Sprechen - Musiktherapie nach Schlaganfall
Viele singen aus Freude in der Dusche, beim Kochen oder auch in einem Chor. Für manche Menschen ist das Singen jedoch eine Möglichkeit zu kommunizieren, weil sie die Sprache verloren haben. Die sogenannte Aphasie zeigt sich je nach Ausprägungsgrad in weitgehendem Verlust von Sprache, der Fähigkeit des Schreibens und Lesens und ist häufig eine Folge von Schlaganfällen. Das Erstaunliche: viele Menschen mit Aphasie können zwar nicht sprechen, aber leise singen - und das ist ein Ansatz für spezielle Therapiekonzepte, um die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern.
Gestaltung: Christian Kugler

Bewusst Gesund-Tipp: Urlaub trotz Nierenschwäche
Im Sommer sind die Nieren besonders gefordert, für Patientinnen und Patienten mit Nierenschwäche, kann Hitze gefährlich werden. Ein erwachsener Mensch produziert mindestens einem halben Liter Schweiß pro Tag, bei Hitze und Anstrengung können es mehrere Liter sein. Daher sollten Menschen mit Niereninsuffizienz im Sommer die Trinkmengen notieren und ihr Harnverhalten beobachten. Vor einem Urlaub ist eine genaue Abstimmung mit dem Arzt oder der Ärztin empfohlen. Selbst Menschen, die auf regelmäßige Dialyse angewiesen sind, müssen auf Reisen nicht verzichten. Was bei den Vorbereitungen zu beachten ist, erklärt Univ. Prof. Dr. Siegfried Meryn.

Master WM - 82-jährige will Titel holen
Gerda Peroutka trainiert jeden Mittwochvormittag im Turnverein Judenburg eine Frauengruppe - und das mit 82-Jahren. Die Steirerin ist immer schon sportlich gewesen, und bereits als Kind beginnt sie mit dem Kugelstoßen - und macht das bis heute. Im August findet die Leichtathletik Masters-Weltmeisterschaft in Schweden statt. Nachdem sie bei der vergangenen WM den 2. Platz erreicht hat, will Gerda Peroutka diesmal den Titel holen.
Gestaltung: Steffi Zupan

Moderation: Dr. Christine Reiler


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