Soldaten Gottes Sklaverei und Handel

Di, 16.07.  |  1:15-2:10  |  ARTE
Untertitel/VT Stereo  Kultur, 2019
Im 16. Jahrhundert kämpfen Christen und Muslime um die Herrschaft über Europa - im Namen Jesu und Allahs. Die Geschichte wird aus der Sicht von Hasan erzählt, einem zwangsrekrutierten Griechen, der zum osmanischen Janitscharen ausgebildet wird. Und aus der Perspektive von Raymonde, einem Ritter des Johanniterordens auf Malta. Beide werden im Kampf für ihre Religion aufeinandertreffen.

Mitte des 16. Jahrhunderts kämpfen Christen und muslimische Osmanen um die Herrschaft über Europa. Jeder im Namen seiner Religion. In diesem Kampf trifft die osmanische Elitetruppe der Janitscharen auf die Ritter der katholischen Johanniter, ein Militärorden, der auf Malta stationiert ist.
Die Geschichte dieser Auseinandersetzung wird aus der Sicht zweier junger Männer erzählt, die in unterschiedlichen Kulturen aufwachsen, zu fanatischen Kämpfern für ihren Glauben erzogen werden und in diesem Kampf aufeinandertreffen. Nur einer von ihnen wird überleben.
Wie im Osmanischen Reich Tradition, wird ein 14-jähriger Bauernjunge in Griechenland zwangsrekrutiert. Er muss vom Christentum zum Islam konvertieren. Nach seiner Ausbildung zum Elitesoldaten wird Hasan auch innerlich zum überzeugten Krieger Allahs. Janitscharen wurden ausschließlich unter Nichtmuslimen rekrutiert - meist aus den christlichen Gemeinden des Balkans.
Sein Gegenspieler, der junge französische Aristokrat Raymonde, träumt dagegen von einer Karriere beim Johanniterorden, dem letzten christlichen Militärorden aus der Zeit der Kreuzzüge. Auf Malta wird Raymonde Ordensritter und Seefahrer. Bei einer entscheidenden Seeschlacht treffen Hasan und Raymonde als ausgebildete Soldaten aufeinander. Einer zeichnet sich als Offizier aus, während der andere als Galeerensklave endet.
Im 16. Jahrhundert wurde das Ausrauben von Handelsschiffen und der Sklavenhandel im Mittelmeer von Muslimen und Christen gleichermaßen praktiziert. Jeder konnte daran verdienen, jeden konnte es treffen.

Regie:
Elizabeth E. Schuch
Kostas Koutsoliatos

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