Auf Wiedersehen Mama, auf Wiedersehen Papa Film von Robert Gokl
Am 10. Dezember 1938 setzte sich am Wiener Westbahnhof ein Zug in Bewegung, der Sicherheit und Lebensrettung für die jüdischen Kinder in den Waggons brachte.
Das Ziel dieser "Kindertransporte" war England. Bis Jahresende 1938 fuhren sechs Züge ab. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 rollten insgesamt 22 Züge gegen Westen, Richtung Empire, aber auch in die Schweiz, nach Holland und Frankreich.
Knapp 3000 Kinder konnten bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs Österreich verlassen und vor Verfolgung und Deportation gerettet werden, ebenso Kinder aus Deutschland, der Tschechoslowakei und Polen. Insgesamt entkamen auf diese Weise rund 10.000 Kinder und Jugendliche dem sicheren Tod.
Die Dokumentation beleuchtet erstmals die vielfältigen Schicksale dieser Kindertransporte – von glücklichen Neuanfängen bis hin zu existenziellem Scheitern und Anpassungsschwierigkeiten. Eines verbindet jedoch die unterschiedlichen Biografien: Die ehemals als Abschiebung begriffene Abreise als Lebensrettung zu begreifen, gelingt vielen erst im Erwachsenenalter.
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