Wie HOLOCAUST ins Fernsehen kam

So, 26.01.  |  8:00-8:45  |  SWR
Untertitel/VT Stereo 
Ende der 1970er Jahre wird die US-amerikanische Serie zum weltweiten TV-Ereignis. Als sie nach Deutschland kommt und in den Dritten Programmen ausgestrahlt wird, löst sie eine ungeahnte Resonanz aus. Was mit dem bis dahin unbekannten Wort "Holocaust" ausgedrückt wird, trifft viele Millionen Menschen mitten ins Herz, wo die unfassbaren Schrecken der Vergangenheit bisher nicht zugelassen wurden.

Achtzig Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zeigt der WDR noch einmal den Film, in dem die Regisseurin Alice Agneskirchner die Geschichte dieses Fernsehereignisses erzählt, von der Entstehung und den Dreharbeiten über die Ausstrahlung bis zu den Reaktionen. Ein "Making of" der besonderen Art.

Die Serie schildert das Schicksal der fiktiven jüdischen Familie Weiss. Diese Familie durchlebt vor den Augen des Fernsehpublikums exemplarisch, was Millionen von Juden erleiden mussten, bis hin zum Tod in der Gaskammer. Gleichzeitig begleitet die Serie den "normalen" Deutschen Erik Dorf bei seiner Wandlung zum bekennenden und aktiven Nationalsozialisten. Das Grauen der Judenverfolgung wird hochemotional inszeniert, Opfer und Täter bekommen Gesichter.

Regie: Alice Agneskirchner

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