Kick it like women

Mi, 23.07.  |  23:45-1:15  |  BR
Untertitel/VT Stereo 
Sie gehören zu den erfolgreichsten Talenten im Frauenfußball. Sie trainieren als die Begabtesten in NRW im Fußballmädcheninternat Kaiserau, geben alles als jüngste Spielerin beim FC Bayern München oder als Nationalspielerin bei Eintracht Frankfurt und arbeiten als Spielführerin in der 2. Liga am Aufstieg. Seit dem Erfolg bei der EM 2022 ist Frauenfußball keine Randerscheinung mehr. Spätestens am 2. Juli 2025, wenn die Europameisterschaft beginnt, werden Menschen aus ganz Europa ihre Mannschaften mit allen Kräften unterstützen. Und doch muss im Frauenfußball noch viel passieren, um an die Professionalität des Männerfußballs anzuschließen. Es fehlt an Geld, an gleichen Bedingungen, an einem professionellen Umfeld, in dem Fußballerinnen sich ausschließlich dem Sport zuwenden können.
Der Film begleitet vier junge Spielerinnen in ihrem Alltag. Begleitet Nationalspielerinnen, Trainer, Spielermanager und fragt bei den Eltern nach, die alle Hoffnung auf die sportliche Zukunft ihrer Töchter legen. Wie kommt man nach oben? Was muss sich im System ändern? Wie geht man mit dem Druck um und vor allem: Was sind die großen Träume?
Im Zentrum des Films steh das renommierte Mädcheninternat in Kaiserau. Hier treffen sich die besten Nachwuchshoffnungen aus NRW. Sie alle fiebern Jahr für Jahr auf den Länderpokal hin – das große Sichtungsturnier des DFB für die Nationalmannschaft. Yumnah hat mit 14 Jahren im Internat angefangen, verletzt mit einem langwierigen Kreuzbandriss und wurde dennoch aufgenommen. Mathilda kam mit 13 Jahren aufs Internat, das erste Jahr liegt bereits hinter ihr. Auch ihr großes Ziel ist der Profifußball. "Talent allein genügt nicht, es gehört so viel mehr dazu. Emotionale Reife, Ausdauer und vor allem auch mit Niederlagen umzugehen." berichtet Spielerberater Felix Seidel, der sich mit seiner Agentur auf Frauenfußball spezialisiert hat. Alara Sehitler erlebt diesen Traum gerade auf der Überholspur. Mit 16 Jahren wechselt sie vom FV Ravensburg direkt in die erste Mannschaft des FC Bayern.
Die Nationalspielerin Sophia Kleinherne ist unter Vertrag bei Eintracht Frankfurt und spielte bei der EM 2022. Aber sie kennt auch den Wechsel von Erfolg und Misserfolg. Manchmal gehen Spielerinnen auch ganz andere Wege. Nachwuchstalent Jonna Brengel hatte es bereits in die Erste Liga geschafft, als Teamkollegin von Sophia bei Eintracht Frankfurt. Doch dann verletzte sie sich, spielte wenig, saß meistens auf der Bank. Sie entschied sich, den Verein zu verlassen und in die 2. Liga zu wechseln, zum 1.FC Nürnberg.

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