Karolina Kuszyk, geboren 1977 in Legnica, lebt in Berlin und Niederschlesien. Sie arbeitet als Autorin, Literaturübersetzerin und Lehrbeauftragte. "In den Häusern der anderen" ("Poniemieckie", Czarne Verlag 2019) löste in Polen eine lebhafte Diskussion über den Umgang mit den deutschen Hinterlassenschaften aus und wurde 2020 mit dem Arthur-Kronthal-Preis ausgezeichnet. 2023 erhielt sie den Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen. Nun ist sie ist zusammen mit ihrem Übersetzer Bernhard Hartmann mit dem Georg-Dehio-Buchpreis 2024 des Deutschen Kulturforums östliches Europa ausgezeichnet worden. Den Förderpreis erhielten die beiden für das Buch "In den Häusern der anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen". In der Begründung der Jury heißt es: "Klug und sensibel und bisweilen mit ironischer Leichtigkeit geht die Autorin in ihrem Werk den ‚Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen‘ nach. […] Das Buch bietet einen differenzierten Zugang zur Geschichte der West- und Nordwestgebiete des heutigen Polen, die früher zum Deutschen Reich gehört hatten, und deren Bevölkerung von mehrfacher Migration betroffen war."
Redaktion: Gabriele Bischoff
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