Europa-Journal Europäische Wirtschaft, Georgien-Ukraine, Serbien, Italien
Fr, 06.12. | 18:25-18:55 | Ö1
Bringt die neue Kommission die europäische Wirtschaft wieder auf den Wachstumspfad? Die neue EU-Kommission, die seit dem ersten Dezember im Amt ist, hätte sich ein besseres Umfeld für den Start gewünscht. Seit Wochen hagelt es schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft, nicht nur in Österreich: Insolvenzen, Konkurse, Werkschließungen, Entlassungen. Viele Mitgliedsstaaten hoffen jetzt auf Unterstützung der EU – auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Richtlinien werden in vielen Fällen in Brüssel und nicht in den nationalen Hauptstädten gemacht. Welche Möglichkeiten die neue EU-Kommission hat, erklärt Mario Holzner vom Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche WIIW. Georgien: Die Zivilgesellschaft steht auf Seiten der UkraineGeorgien wird seit eineinhalb Wochen von schweren Unruhen erschüttert. Seit die Regierung auch offiziell den Abkehr vom pro-europäischen Kurs verkündet hat, gehen fast jede Nacht zehntausende Menschen auf die Straße. Seit Beginn des russischen Angriffs organisiert die Zivilgesellschaft auch Hilfe für die Ukraine – etwa in dem sie Ukrainerinnen und Ukrainer, die auf verschiedenen und oft verworrenen Wegen aus Russland nach Georgien geflüchtet sind, bei der Rückkehr in die Heimat unterstützt. Maria Knips-Witting hat sich in der georgischen Zivilgesellschaft umgehört.Serbien: Immer mehr Menschen landen auf der StraßeFast jeden Herbst kommt es in den großen Städten in Ostösterreich zu Diskussionen über Obdachlose aus Osteuropa. In der kalten Jahreszeit kommen viele von ihnen aus ihren Heimatländern in den Westen, weil es hier bessere Unterkünfte gibt. Und viele osteuropäische Städte gehen auch aggressiv gegen Obdachlose im öffentlichen Raum vor, nach dem Motto: aus den Augen, aus dem Sinn. Christoph Kersting hat sich in Belgrad angeschaut, warum dort immer mehr Menschen auf der Straße landen. Italien: Florenz kämpft gegen den MassentourismusLetzten Sommer haben sich in Florenz sogar schon die Touristen beschwert, dass es zu viele von ihresgleichen gibt. Die italienische Kulturmetropole hat in absoluten Zahlen zwar weniger Ferienwohnungen als Rom oder Mailand, umgelegt auf die Bevölkerung ist sie aber Spitzenreiter. Auf Tausend Einwohner kommen in Florenz 27 sogenannte Airbnb-Wohnungen. Auch in Florenz will die Stadtverwaltung keine neuen mehr erlauben, fraglich ist allerdings, ob sie damit durchkommt. Der Unmut der verbliebenen Bewohner des Zentrums gegen den Massentourismus ist jedenfalls groß, berichtet Cornelia Vospernik.
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