Spielräume Von Kurdish Soul bis Ethiopian Crunch
Mi, 26.03. | 17:30-17:55 | Ö1
Die tunesisch-belgische Singer-Songwriterin, bildende Künstlerin und Schauspielerin Ghalia Benali verwandelt als „Schöpferin ihrer eigenen Mythen“ (New York Times) selbstverfasste Lyrik sowie Poesie aus dem gesamten arabischsprachigen Raum in betörende, zeitlose Songkleinodien. Sahra Halgan – der Spitzname „Halgan“ (Kämpferin) wurde ihr für ihren Einsatz gegen die Diktatur zuteil – ist eine kulturelle Speerspitze in der Musikszene von Somaliland und verwebt in ihren hochenergetischen Songs regionale Musiktraditionen und den virtuosen Keyboardklang der somalischen Popmusik der 80er Jahre mit bluesiger Pentatonik und gut geerdetem E-Gitarrensound. Sänger Asnake Gebreyes aus dem Nachbarland Äthiopien macht mit seinem Quintett dem (englisch auszusprechenden) Bandnamen Ukandanz alle Ehre; in hypnotisierenden Klangkaskaden verschmelzen die Musiker die Tradition des Ethiojazz mit der Kraft experimenteller Rockmusik zu „Ethiopian Crunch“. Die kurdisch-niederländische Sängerin, Tänzerin und Perkussionistin Meral Polat verzaubert in ihrer Zusammenarbeit mit dem Organisten und Gitarristen Chris Doyle aus Maine eigene Stücke sowie alte Poesie- und Klangwelten Anatoliens in zeitgenössische Musik voller Soul und Groove. Diese musikalische Vielfalt (und noch vieles mehr) ist zwischen 28. März und 6. April an unterschiedlichen Veranstaltungsorten in Wien live zu erleben, dank dem Salam Music & Arts Festival Vienna, für das Intendantin Katrin Pröll heuer den in Wien lebenden Musiker Omid Darvish als Gastkurator eingeladen hat.
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