Re: Kommen die israelischen Geiseln zurück?

Di, 23.04.  |  19:40-20:15  |  ARTE
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Alons Schwester und seine Ehefrau wurden am 7. Oktober von der Hamas als Geiseln verschleppt. Während seine Frau mittlerweile freigelassen wurde, ist seine Schwester noch immer in Gaza. Gemeinsam mit den anderen Familien der Geiseln kämpft Alon dafür, dass das Schicksal der Verschleppten oberste Priorität behält.

Alons Schwester Carmel ist Yogalehrerin. Freigelassene Geiseln berichten, dass sie mit ihnen in der Gefangenschaft in Gaza Yogaübungen gemacht und ihnen so geholfen hat, nicht die Nerven zu verlieren. Deswegen treffen sich ihre Unterstützerinnen, die für ihre Freilassung kämpfen, immer wieder, um gemeinsam Yoga zu praktizieren.

Auch Alon nimmt teil, wenn er Zeit hat, doch oft ist er unterwegs. Er trifft sich mit Politikern aus Israel und dem Ausland, damit sie sich für einen Geiseldeal einsetzen. Jede Minute länger in der Geiselhaft könnte eine Minute zu viel für seine Schwester sein, fürchtet er. Da seine Großeltern Deutsche waren und Carmel deshalb neben der israelischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, hat die Familie sich auch schon mehrfach mit deutschen Politikern getroffen. Um seine Mutter, die am 7. Oktober erschossen worden ist, konnte Alon noch nicht trauern – zu beschäftigt ist er rund um die Uhr mit seiner Arbeit für einen Geiseldeal.

Auch Ruby ist ständig bei Veranstaltungen auf dem sogenannten Geisel-Platz in Tel Aviv, bei Demonstrationen und Treffen mit Politikern. Sein Sohn Itay, auch er hat neben der israelischen die deutsche Staatsbürgerschaft, wurde als Soldat an der Grenze verschleppt. Die Familie hofft verzweifelt auf ein Lebenszeichen.

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