Hohes Haus

So, 30.06.  |  12:00-12:30  |  ORF 2
Untertitel/VT  Parlamentsmagazin
-Top-Jobs für Brüssel
In Brüssel ging es diese Woche erneut darum, die Top-Jobs zu besetzen. Das hätte schon vor zwei Wochen passieren sollen, ist aber daran gescheitert, dass die europäische Volkspartei plötzlich noch einen Posten für sich beanspruchte - sie wollte zum ersten Mal die Amtszeit des Ratspräsidenten splitten und die zweiten zweieinhalb Jahre mit einem EVP-Mann oder einer EVP-Frau besetzen. Erwartungsgemäß stieß das auf Widerstand der Sozialdemokraten und der Liberalen.
Aber auch andere Befindlichkeiten müssen berücksichtigt werden, berichtet Susanne Däubel.

-Im Studio ist die außenpolitische Sprecherin der FPÖ, Susanne Fürst

-Frankreich-Wahl
Frankreich kommt aus den Wahlkämpfen kaum mehr heraus: nachdem die Rechtsaußen-Partei Rassemblement National bei den EU-Wahlen weit vor dem Lager von Präsident Macron gelandet ist, hat dieser überraschend Neuwahlen ausgerufen. Ein Schritt, der sich als fataler Fehler herausstellen könnte, denn in den Meinungsumfragen liegt Marine Le Pen nun auf Platz eins, gefolgt von der Linken, das Macron-Lager weit abgeschlagen dahinter.
Warum das aber noch nicht unbedingt heißt, dass Le Pen auch die Mehrheit im Parlament bekommt, das berichtet Leonie Heitz aus Paris.

-KI liest Zeitung
In Klagenfurt wurde ein Spin-Off mit dem Namen "Headline Hunter" - also Schlagzeilen-Jäger - gegründet. Das ist eine Trend-Analyse-Plattform, mit deren Hilfe sich globale und nationale Entwicklungen erkennen lassen. Für die Plattform kommt eine selbstentwickelte Technologie zum Einsatz. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz werden Nachrichten-Daten direkt von vielen Online-Quellen, wie Medien in aller Welt abgegriffen. Das Besondere an dieser neuen Entwicklung ist, dass erstmals auch soziale Medien in die Analyse einfließen. Das kann auch für die Politik von Bedeutung sein.
Claus Bruckmann hat sich das neue System angesehen.

Moderation: Rebekka Salzer

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