Unter dem Vulkan - Der Mate Grande in Patagonien Spanien 2024

Do, 19.09.  |  18:35-19:20  |  ARTE
Untertitel/VT Stereo  Ratgeber, 2024
Ein neuer aktiver Vulkan, der durch Zufall entdeckt wurde: der Mate Grande in Patagonien. Mit 1.280 Metern ist er etwa so hoch wie der Vesuv. Seine Caldera ist fünf Kilometer breit und sieht aus wie eine riesige Schale Mate-Tee. Der „Mate Grande“ liegt mitten im chilenischen Erdbebengebiet, am Pazifischen Feuerring. Was bedeutet seine Entdeckung für die Menschen in der Region Aysén?

Als der Geologe Gregory De Pascale im Dezember 2016 mit seinem Team im Helikopter über Patagonien kreist, traut er seinen Augen kaum: Wo an den wärmsten Tagen des Jahres ausnahmsweise kein Schnee die Gipfel bedeckt, entdeckt er schwarzes Vulkangestein. Einige Jahre und mehrere Expeditionen später steht fest: Der Mate Grande ist ein bis dahin unentdeckter, aktiver, weniger als 5.000 Jahre alter Vulkan. Er liegt in der Liquiñe-Ofqui-Störungszone, wo riesige tektonische Platten aufeinandertreffen und versuchen, sich gegenseitig aus dem Weg zu drücken.

Die Menschen in Aysén, der am dünnsten besiedelten Region Chiles, haben in den vergangenen Jahrzehnten bereits große Vulkanausbrüche, ein Schwarmbeben und einen Tsunami im Fjord von Aysén erlebt. Stellt der neu entdeckte Vulkan eine zusätzliche Bedrohung dar? Die Dokumentation begleitet den Geologen Gregory De Pascale auf Expedition, um dem Wesen des Mate Grande näherzukommen. Und sie erkundet die Landschaft und Tierwelt dieses entlegenen, von Naturkatastrophen gezeichneten Teils Patagoniens.

Regie: Katja Döhne

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