Die gefährlichsten Schulwege der Welt Mongolei

Do, 26.09.  |  20:15-21:00  |  ARD-alpha
Untertitel/VT Stereo 
Sie kämpfen sich bei minus 36 Grad durch eisige Weiten, klettern auf 1.950 Meter hohe Berge oder riskieren ihr Leben in maroden Booten. Ihre Pfade führen sie durch spektakuläre Naturlandschaften und manchmal dauert es Tage, bis sie ihr Ziel erreichen: Schüler auf dem Weg zur Schule. Nach dem großen Erfolg der ersten Staffel hat ARTE sich noch einmal auf die Spuren der gefährlichsten Schulwege der Welt begeben. Die fünfteilige Reihe führt in dieser Folge in die Mongolei.

Mächtige Bergmassive und die Weite der Taiga prägen die beeindruckende Natur im Norden der Mongolei. Weit abgelegen, in einem verlassenen Winkel des Landes, lebt eines der letzten echten Nomadenvölker. Viele Nomaden würden ihre Kinder gerne zu Hause behalten, denn bei der Versorgung ihrer Pferde und Rentiere wird jede Hand gebraucht. Doch es besteht Schulpflicht und die Nomaden wissen, dass Bildung für ihre Kinder wichtig ist. Jeden Tag bangen sie darum, dass ihr Nachwuchs wieder sicher zu Hause ankommt, denn der Weg zur Schule ist weit und gefährlich.

Obwohl die Nomaden während der Wintermonate mit ihren Tieren näher an die Städte heranrücken, um ihr Überleben zu sichern, müssen die Schüler zehn Kilometer und mehr bei eisiger Kälte zurücklegen. Manche sind zu Fuß unterwegs, andere auf dem Rücken eines Reittiers. Ihr beschwerlicher Weg führt über endlos erscheinende Schneedecken und zugefrorene Seen. Temperaturen von bis zu minus 36 Grad Celsius machen die Wanderung zur Tortur. Eltern, die es sich leisten können, bringen ihre Kinder mit dem Motorrad über Schnee und Eis zur Schule. Bei diesen Bedingungen alles andere als ungefährlich, und doch wahrer Luxus im Vergleich zum Schulweg der ärmeren Kinder. Allein in der Einöde sind sie den sogenannten Dzuds, plötzlich auftretenden Schneestürmen, schutzlos ausgeliefert. Hinzu kommt die Angst vor wilden Tieren wie Wölfen und Bären, die im Winter hungrig durch die Taiga streifen.

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