nano Zukunftsklage: Alle Menschen benötigen Schutz

Do, 19.09.  |  6:00-6:25  |  SF1
Info / Dok, Deutschland 2024
Menschen mit niedrigem Einkommen und besonderen Bedürfnissen werden durch den Klimawandel in ihrer Freiheit beschnitten. Dagegen klagen mehrere 10'000 Personen.

Zukunftsklage
Nicht alle Menschen in Deutschland können sich gleichermassen gegen die Folgen des Klimawandels schützen – Klimaschutz ist also auch eine Sache der Gerechtigkeit. Eine aktuelle Studie des New Climate Institutes rechnet vor, mit welchen drastischen gesellschaftlichen Einschnitten wir in nur wenigen Jahren rechnen müssen, wenn die Klimaziele bis 2030 nicht eingehalten werden. Dazu gehören unter anderem Fahrverbote und stark steigende Preise für Mobilität und vielerlei Konsumgüter durch einen steigenden CO2-Preis. Dies führt dazu, dass Menschen mit niedrigem Einkommen und vor allem jene mit besonderen Bedürfnissen in ihrer Freiheit stark beschnitten werden. Dagegen klagen nun mehrere 10‘000 Menschen, die Jüngsten sind erstmalig nur 14 Jahre alt.

Glyphosat: Unerklärliche Messwerte
Das umstrittene Glyphosat wird in erschreckend hohen Mengen in deutschen Gewässern gefunden – und das ganzjährig. Ein Rätsel: Denn Landwirte spritzen das Herbizid in aller Regel im Frühjahr und im Herbst. Dazwischen müssten die Werte absinken. Gibt es vielleicht noch eine ganz andere Quelle für Glyphosat in der Umwelt? Die Chemikerin Carolin Huhn macht sich auf Spurensuche.

Glyphosat aus der Waschmaschine?
Die Chemikerin Carolin Huhn ist überzeugt, dass die Landwirtschaft allein nicht für die hohen Glyphosat-Werte in deutschen Gewässern verantwortlich sein kann. Aber was kommt dann infrage? Ihre Spurensuche führt sie in Kläranlagen, die Wasser aus deutschen Haushalten aufbereiten. Ihr Verdacht erhärtet sich: Eine Chemikalie, die die meisten von im Alltag verwenden, könnte für die hohen Glyphosat-Werte verantwortlich sein.

Afrika – Ein Power-Kontinent im Aufbruch
Bei Afrika denken die meisten an Armut oder an Safari. Doch auf dem Power-Kontinent mit der jüngsten Altersstruktur entwickeln immer mehr junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Innovationen, die die globalen Probleme lösen könnten. Im westafrikanischen Accra zum Beispiel wird bereits die erste künstliche Intelligenz Afrikas im Gesundheitswesen eingesetzt.

Gefährliches Halbwissen: 10’000 Schritte pro Tag
10’000 Schritte pro Tag soll man gehen. Stimmt das? Woher kommt die Fixierung auf die Zahl 10’000? Nicht von Wissenschaftlerinnen, sondern einer Marketingagentur. Wissenschaftliche Belege für die 10’000 gibt es nicht. Klingt halt einfach besser als 7500 Schritte. Laut Sport-Medizinern reichen die wohl auch, um sich bis ins hohe Alter in Schwung zu halten.

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