Die Geschichte des Überlebens (2/2) Haben wir noch eine Zukunft?

Do, 26.09.  |  20:55-21:40  |  ARTE
Untertitel/VT Stereo  Ratgeber, 2024
Erde und Mensch, wir waren mal ein Traumpaar. Wir sind vom Kind der Erde zum großen Gestalter unserer Umwelt aufgestiegen. Jetzt drohen wir an planetaren Grenzen zu scheitern. Die renommierte Meeresbiologin Antje Boetius reist an Hotspots des Anthropozäns, an denen Forschende Lösungen finden. Was können wir tun, um die Chancen auf eine lebenswerte Zukunft zu erhalten?

Antje Boetius hat als Meeresforscherin an vielen Expeditionen teilgenommen. Ihre Erkenntnis: Der Blick in die Netzwerke des Lebens ist notwendig, um Antworten auf Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Was hat unseren Planeten so grundlegend verändert? "

Die große Beschleunigung" nennen Wissenschaftler die plötzliche Explosion aller Parameter, an denen das menschliche Leben gemessen wird: die globale Erwärmung oder die Weltbevölkerung, die Verstädterung und der Ressourcenverbrauch, der Verlust der Artenvielfalt ... Antje trifft Wissenschaftler, die an den neuralgischen Punkten unserer Interaktion mit dem Planeten forschen.

Riffe sind die Brutstätte des Lebens im Ozean. Ihr Zustand ist dramatisch. Welche Riffe sterben - welche überleben? Wie können wir sie schützen? Auf Rarotonga, der Hauptinsel der Cook-Inseln im Pazifik, kämpfen die Menschen erfolgreich um das biologische Gleichgewicht der Insel. Die Strategie: eine Kombination aus altem Wissen und modernster Technik. Die Bewohner der Inseln sind noch einen Schritt weiter gegangen. Sie richteten das größte Meeresschutzgebiet der Welt ein, das sich über eine Fläche erstreckt, die fünfmal so groß ist wie Deutschland. Es basiert auf dem Konzept des Gemeineigentums. Mit dem Agrarökonomen Andreas Bürkert erkundet Antje die Schattenseiten der globalen Massenproduktion von Lebensmitteln am Beispiel der Banane. Auf Sri Lanka wird im Rest des ursprünglichen Regenwaldes die Beziehung von Menschen, Tieren und Biosystem neu ausgehandelt. Denn: Wie viele Arten können noch aussterben, bevor es auch für Menschen lebensgefährlich wird?

Regie: Philipp Grieß

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