Demonstration der Künstler und Kulturschaffenden Berlin - Alexanderplatz, 04. November 1989
Do, 07.11. | 1:40-4:35 | RBB
Die größte Demonstration in der Geschichte der DDR am 4. November 1989, organisiert von Künstlern und Kulturschaffenden, richtete sich nach den Polizeiexzessen vom Oktober im ganzen Land nun explizit gegen weitere Gewalt und für die in der Verfassung der DDR festgeschriebenen Rechte eines jeden Bürgers auf u.a. Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit.
Auf der Abschlusskundgebung auf dem Alexanderplatz vor einem Meer aus Menschen ergriffen das Wort neben den Organisatoren, den Berliner Theatermachern wie Ulrich Mühe, Jan Josef Liefers oder Heiner Müller, den Schriftstellern Christa Wolf, Stefan Heym und Christoph Hein, den Bürgerrechtlern wie Marianne Birthler, Jens Reich oder Friedrich Schorlemmer, auch Mitglieder der alten Nomenklatura wie Ex-Geheimdienstchef Markus Wolf oder der Berliner SED-Boss Schabowski, dessen Zettel nur fünf Tage später weltberühmt wurde.
Die Kundgebung endete nach gut drei Stunden unter dem aufreißenden Novemberhimmel mit der Aufforderung von Steffi Spira an die alten Genossen: „Abtreten!!!“
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