Die Puppenspieler - Ans Licht (2/2) Ans Licht

Di, 05.11.  |  23:30-1:00  |  one
Untertitel/VT Hörfilm/AD Zweikanalton  2017

„Die Puppenspieler": Aufwendiger Zweiteiler von Rainer Kaufmann mit Starbesetzung.

Deutschland, 1484, an der Schwelle zur Renaissance: Während Kunst und Wissenschaft große Fortschritte machen, sehen sich die Menschen im Zeitenwandel mit Kriegen und den Schrecken der Inquisition konfrontiert. Klosterschüler Richard (Petr Cemper) muss zusehen, wie seine Mutter, die zum Christentum konvertierte Sarazenin Zobeida (Veronika Strapková), vom Großinquisitor Heinrich Institoris (Philipp Moog) willkürlich der Hexerei beschuldigt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Durch den Augsburger Kaufmann Jakob Fugger (Herbert Knaup) wird Richard selbst vor der Verfolgung gerettet. Fugger bremst den Jungen in seinen Rachegedanken und lehrt ihn, wie man durch Diplomatie zum Erfolg kommt. Auch durch geschicktes Taktieren mit dem mächtigen Kirchenfürsten Kardinal Borgia (Ulrich Matthes) baut Fugger seinen Einfluss auf Kirche und Krone gezielt aus, um sein Vermögen zu mehren. Währenddessen verliert Richard (Samuel Schneider) sein Ziel nicht aus den Augen. Als er sich in die schöne Zigeunerin Saviya (Helen Woigk) verliebt und diese ins Visier der Inquisition gerät, scheint sich das Schicksal zu wiederholen ...

Frei nach dem gleichnamigen Roman von Tanja Kinkel erzählt Rainer Kaufmann die fiktive Geschichte als großes TV-Event in beeindruckenden Bildern zwischen klerikaler Pracht und spätmittelalterlichem Alltag. In weiteren Rollen spielen Sascha Alexander Geršak, Rainer Bock, Jan Messutat, Edin Hasanovic, Bernhard Schütz u.v.a.

Der Puppenspieler. Bild: Sender / ARD Degeto / Ziegler Film / Václav Sadílek
Der Puppenspieler. Bild: Sender / ARD Degeto / Ziegler Film / Václav Sadílek
Bei der Papstwahl in Rom entscheidet sich im zweiten Teil des Films „Die Puppenspieler“ das Schicksal der Fugger: Nur wenn es gelingt, ihren Kandidaten als Heiligen Vater zu inthronisieren, kann die Augsburger Kaufmannsdynastie ihre Bergwerke in Ungarn dauerhaft vor den Türken schützen. Herbert Knaup spielt als Jakob Fugger einen wirtschaftlichen Visionär und modernen Netzwerker, der alles auf eine Karte setzen muss. An seiner Seite verkörpert Nachwuchsstar Samuel Schneider einen Draufgänger, dessen Alleingänge den Plan in Gefahr bringen.

Richard (Samuel Schneider) begleitet seinen Ziehvater Jakob Fugger (Herbert Knaup) nach Italien. Schon bald steht die Papstwahl an, für die der Augsburger Kaufmann den Kardinal Sforza (Jan Messutat) durch horrende Bestechungsgelder in Stellung bringt. Nur mit der Unterstützung des mächtigen Kirchenfürsten Borgia (Ulrich Matthes) besteht eine Chance, den raffinierten und erzkonservativen Kardinal della Rovere (Rainer Bock) zu verhindern.

In Rom beginnt ein hochgefährliches Intrigenspiel, bei dem jeder Fehler tödlich sein kann. Richard hält sich dabei aber nicht an die Vorgaben seines Ziehvaters. Er entzieht sich der Aufsicht seines Begleiters Eberding (Sascha Alexander Gersak) und bringt sich durch die Liebe zu der Zigeunerin Saviya (Helen Woigk) selbst in tödliche Gefahr. Denn Saviya gerät schon bald zwischen die Fronten: Ihre erotische Wirkung und die Fähigkeit, aus Karten zu lesen, könnte Inquisitor Heinrich Institoris (Philipp Moog) für eine Anklage wegen Hexerei nutzen.

Richard möchte nicht noch einmal hilflos miterleben, wie die wichtigste Frau in seinem Leben auf den Scheiterhaufen kommt - und Jakob Fugger muss eine schwere Entscheidung treffen.

Darsteller:
Samuel Schneider (Richard)
Helen Woigk (Saviya)
Herbert Knaup (Jakob Fugger)
Sascha Alexander Gersak (Eberding)
Ulrich Matthes (Kardinal Borgia)
Edin Hasanovic (Cesare Borgia)
Philipp Moog (Heinrich Institoris)
Rainer Bock (Kardinal della Rovere)
Leonard Carow (Battista Nardini)
Jan Messutat (Kardinal Sforza)
Bernhard Schütz (Abt Torrani)
Karel Polisensky (Papst Innozenz VIII.)
Petr Halicek (Lorenzo di Medici)
Ivo Niederle (Kardinal Gherardo)
Zdenek Barinka (Giovanni di Medici)
Veronika Strapková (Zobeida)
Kostas Zerdaloglu (Woiwode)
Johannes Allmayer (Bruder Ludwig)
Regie: Rainer Kaufmann
Drehbuch:
Kathrin Richter
Jürgen Schlagenhof
Kamera: Klaus Eichhammer
Musikalische Leitung: Karim Sebastian Elias

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